Zur Diskussion gestellte Ritte die gefallen

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

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Janina
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Beitrag von Janina »

Alkasar hat geschrieben:Mal ganz unabhängig davon, ob man derartige Shows nun mag oder nicht...

Das ist doch großartig geritten, getanzt und choreographiert! Die Kostüme sind relativ schlicht, die Bewegungen anmutig und elegant.
Sehe ich exakt genauso! :D
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charona
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Beitrag von charona »

Was haltet ihr hiervon? http://www.youtube.com/watch?v=eJ9E0Qb2kvA by the way: das Pferd ist 8 Jahre alt
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Das Video ist wegen Urheberrechtsdingsbums in Deutschland gesperrt.
charona
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Beitrag von charona »

schade.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Ein Augenschmaus, weil es einfach schöne ruhiger Arbeit ist und ich Uta Gräf auch "vom Boden aus" mag.

Oder um es mit ihren Worten auszudrücken: Des isch gut geritte!

http://www.youtube.com/watch?v=RPtWtW0dCzc
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Gast

Beitrag von Gast »

Du bist aber leicht zufrieden zu stellen!
Das ist doch "nur" St. Georg!
Mehr nicht!

Diese ständige Schnalzerei spricht doch schon Bände:
Es fehlt eindeutig an Vorwärtstendenz .
Das ist "brav" geritten. Aber nicht mehr.
In den Seitengängen sitzt das Mädel nicht In Bewegungsrichtung. Vielmehr treibt sie das Pferd vor sich her. So aber macht sie es dem Pferd unmöglich, unter den (gemeinsamen) Schwerpunkt zu springen.

Das ist allenfalls guter Unterricht.
Gut geritten ist das nicht.
Das ist bestenfalls "normal geritten".
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Meg
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Beitrag von Meg »

Ja, ich bin mittlerweile mit guten Reiten auf niedrigerem Niveau auch zufrieden. Das Mädel hat das Pferd ganz alleine dorthin geracht, nix teuer fertig von Papa gekauft. Und das ist schon eine gehörige Leistung.

Ich bleib dabei, ich mag es. Arroganz und Ironie mag ich dagegen gar nicht.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Geht mir auch so, Meg. Solche Videos mit ganz solider Arbeit sehe ich mittlerweile deutlich lieber als irgendwelche "Reitkunschd", bei der noch jegliches Handwerk fehlt.
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Alkasar
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Beitrag von Alkasar »

Brav geritten, meinetwegen. Das finde ich eigentlich eine positive Bemerkung.

Das ist eine Reiterin die lernt. Dass das nicht perfekt ist klar. Aber schleßlich ist das eine Unterichtseinheit. Und wofür nimmt man die? Rischtig...um zu lernen. Daß die Vorwärtstemdenz fehlt, das weiß die Reiterin selbst. Sie schreibt im Kommentar zu Video selbst etwas von mangelndem Fleiß. Und daran wird dann auch gearbeitet. Das Schnalzen ist ein bisschen nervig, ja, kann aber im Eifer des Gefechts eben passieren.

Den Sitz finde ich auch nicht optimal aber schließlich kann man ja nicht an allen Baustellen gleichzeitig arbeiten.

Als Augenschmaus würde ich das nun nicht bezeichnen aber doch ordentliche, ruhige Arbeit.
„Wer nur zu seiner Freude reitet, aus Freude am Leben, aus Freude an Flur und Wald, aus Freude am Pferd, der ist ein König und ein Weiser.“ (aus: Vollendete Reitkunst, Udo Bürger, 1959)
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Meg
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Beitrag von Meg »

Aber der Thread heisst doch schon lange nicht mehr Augenschmaus und das mit Grund.

Aber wenn er immer noch so gehandhabt wird und hier nur Reiten auf "höchstem Niveau" (was auch immer das heissen soll) gezeigt werden darf, sollten wir vielleicht einen neuen eröffnen. "Reiten auf dem richtigen Weg, ein ganz subjektiver Thread" ?
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Gast

Beitrag von Gast »

Ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob das auf dem zuletzt eingestellten Video wirklich der richtige Weg ist?

Bei all den Sitzfehlern habe ich da so meine Zweifel.
Vor allem aber dann, wenn diese nicht korrigiert werden.
Eine Verbesserung in Richtung auf "entspannteres Reiten" wird da kaum möglich sein.
Lilith79
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Beitrag von Lilith79 »

Hmmm, ich bin jetzt basierend auf den Unterrichtsvideos die ich von ihr gesehen habe bis jetzt nicht der Riesenfan von Uta Gräfs Unterrichterqualitäten, aber ich habe mir zum Vergleich ein paar andere (auch neue Videos) der gleichen Reiterin mit ihrem Pferd angeschaut und ich finde auf dem Uta Gräf Lehrgang sitzt sie besser und reitet auch besser als auf den anderen Videos ohne Unterricht in die ich reingeschaut habe. Von dem her geh ich schon davon aus, dass der Lehrgang was gebracht hat.
Wenn man nur einen Ausschnitt von einem Paar sieht, dass man vorher gar nicht kannte, weiss man ja auch nicht woran im lehrgang vorher gearbeitet wurde und wie das Paar vorher aussah.

Und ich denke dass die meisten "Normalreiter" halt "normal und nett" reiten und einen ausbaufähigen Sitz haben, weil wer hat schon die Chance so viel zu reiten wie eine Uta Gräf oder eine Ingrid Klimke oder vergleichsbare Berufsreiter.
Motte
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Beitrag von Motte »

Für die Leute, die auch auf Facebook sind:
Kennt ihr die "Just Paul" Reihe mit Ingrid Klimke auf PferdiaTV?
https://www.facebook.com/photo.php?v=49 ... =2&theater

Das ist - in meinen Augen - ganz tollr, lehrreiche Arbeit!
Gast

Beitrag von Gast »

Alkasar hat geschrieben: Daß die Vorwärtstemdenz fehlt, das weiß die Reiterin selbst. Sie schreibt im Kommentar zu Video selbst etwas von mangelndem Fleiß.
[/qoute]


Da haben wir es mal wieder!
Wer ist schuld?
Natürlich liegt der Fehler beim Pferd!
Wie hier die mangelnde Vorwärtstendenz.


[qoute="Alkasar"]
Den Sitz finde ich auch nicht optimal aber schließlich kann man ja nicht an allen Baustellen gleichzeitig arbeiten.
Der Sitz ist nun einmal die Grundlage jeglicher Reiterei .
Dass dieser die Ursache für die mangelnde Vorwärtstendenz bei ihrem Pferd sein könnte, kommt dieser Reiterin gar nicht in den Sinn.
Wie auch, wenn der nicht korrigiert wird?

Dabei kann man doch deutlich sehen, dass diese Reiterin ihr Pferd im Vorwärts behindert. Durch ihren Sitz blockiert sie das Pferd.
Wie soll das Pferd in den Seitengängen unter den Schwerpunkt treten, wenn die Reiterin auf der falschen Seite sitzt?
Wie soll das Pferd nach vorne an das Gebiss herantreten, wenn es dabei von dem steiffen Becken der Reiterin in der Vorwärtsbewegung blockiert wird?

Wenn da nichts grundlegend geändert wird, wird es beim bloßen Abarbeiten von Lektionen bleiben.
Ein Pferd selbstständig zu arbeiten oder gar auszubilden, wird dieser Reiterin dann wohl für immer verwehrt bleiben.

Diese Aussage hat auch nichts mit Arroganz zu tun.
Die Zahl solcher Reitmädels, die ich habe kommen und ganz schnell wieder verschwinden sehen, ist Legion.

Allein mit dem Abarbeiten der Lektionen ist es halt nicht getan. Dabei bleibt die Reitkunst auf der Strecke. Und vor allem die Pferde.

Das ist aber genau das, was der Reiterei nach FN vorgeworfen wird. Leider muss ich sagen, mit Recht!
Dabei steht eine solche Art der Reiterei gar nicht in der Tradition der Ausbildung gemäß FN. Das, was dort gezeigt wird, sind die Auswüchse!

Lektionen, Lektionen, Lektionen!
Wo bleibt da das Pferd?
Zuletzt geändert von Gast am Sa, 09. Mär 2013 09:58, insgesamt 3-mal geändert.
charona
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Beitrag von charona »

jaaaaaa, Motte! die Just Paul-Reihe gefällt mir auch ausgesprochen gut. Sehr positive Arbeit mir dem Pferd, man sieht, wie sich das Pferd im Laufe der Zeit verbessert und stärker wird unter der einfühlsamen Reiterin.
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