Fühlig nach Barhufumstellund vor 3 Jahren

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Cubano hat geschrieben:[Wenn ich das so zusammenfasse, laboriert die Besi mittlerweile seit DREI Jahren an dem Problem herum. Eine Zeit also, in der ein gesunder Huf mehr oder weniger 3x komplett neu gewachsen ist. Und ganz offenbar kann das Pferd ohne Hufschuhe/Eisen immer noch nicht auf allen Böden schmerzfrei laufen. Da stellt sich mir doch wirklich die Frage: Muss das sein und wenn ja: Warum…?
Äh, ne, nicht ganz richtig. Laboriert wurde ja in den drei Jahren nur in den ersten Monaten. Und jetzt wieder.

Und wer glaubt, dass ein Huf sich nur dadurch regeneriert und stabilisiert und funktionsfähig wird, dass er runterwächst, hat noch Potenzial im Bereich der vielfältigen Faktoren einer "guten" Hufbearbeitung und Hufentwicklung. :wink:

Thema Pensionsstall:
nur weil die Nachfrage nicht dafür sorgt gibt es noch so viele Boxenställe.

Und dass das so ist, na darüber müsste jeder verantwortungsvolle Pferdehalter mal nachdenken (neben Hufaspekt sind da auch andere gesundheitliche wie soziale Aspekte interessant).
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Finchen hat geschrieben: Äh, ne, nicht ganz richtig. Laboriert wurde ja in den drei Jahren nur in den ersten Monaten. Und jetzt wieder.

Und wer glaubt, dass ein Huf sich nur dadurch regeneriert und stabilisiert und funktionsfähig wird, dass er runterwächst, hat noch Potenzial im Bereich der vielfältigen Faktoren einer "guten" Hufbearbeitung und Hufentwicklung. :wink:

Thema Pensionsstall:
nur weil die Nachfrage nicht dafür sorgt gibt es noch so viele Boxenställe.
Ne Finchen: Fest steht nach dem Eingangsposting: So richtig gut war es nie. Und wer hat eigentlich geschrieben, dass der Huf nur durch das Neuwachsen barhuf funktionsfähig wird? Ich gehe nicht davon aus, dass irgendjemand drei Jahre lang die Hufe ohne Hufbearbeitung so vor sich hinwachsen lässt. Ich wollte auf etwas anderes hinaus: MIr wären drei Jahre schlicht zu lang, weil ich davon ausgehen würde, dass mein Pferd auch nach einem dreimal komplett neu gewachsenen Huf nicht für reine Barhufhaltung gemacht wird. Um genau zu sein, wäre für mich nach einem Jahr die Grenze für das Experiment erreicht.
Aber das liegt sicher daran, dass ich schon ein paar Pferde unterm Hintern hatte, bei dem der Gang ohne Eisen eine ganz andere Hausnummer war als der mit. Was den Antritt angeht, beispielsweise. Nur, dass die Pferde nicht klamm laufen, bedeutet nämlich nicht, dass sie mit Hufschutz nicht BESSER laufen würden.
Bei Deinem letzten Satz musste ich echt laut lachen: Erzähl das mal Pferdebesitzern in den Ballungsräumen Deutschlands. Also, dass es nur an ihnen liegt, dass nicht überall Aktiv- und Laufställe wie Pilze aus dem Boden schießen. Man sollte vielleicht nicht den Fehler machen, aus seiner eigenen, privilegierten Situation auf die Situation aller zu schließen.
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Phanja

Beitrag von Phanja »

Ach bitte - Platzmangel ist ja wohl echt kein Argument. Wenn ich mir hier die gängigen Paddockboxenställer der Umgebung anschaue ... die müssten den Platz, wo jetzt Boxen und Paddocks sind, halt anders nutzen und umstrukturieren.
Aber mal ehrlich - alleine in diesem Forum findet man doch genug Leute, die nicht bereit wären, ihr Pferd überhaupt in eine Herde einzugliedern. Man nimmt dankend die Paddockbox und gut is.

Und natürlich laufen die Pferde mit Beschlag erstmal über alles drüber. Der Beschlag behindert empfindlich die Versorgung des Hufes, den Tastsinn und das Schmerzempfinden. Deswegen muss es noch lange nicht gut sein, dass das Pferd dann über jeden Boden problemlos drüberrumpelt.
Motte
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Beitrag von Motte »

Platzmangel in Ballungsgebieten kein Argument?

Hm.
Ich war letzte Woche bei meinem Vater, am Rande des Ruhrgebietes gen Sauerland hin.
Sein Pferd steht in einer Anlage, wo jetzt kürzlich die 3. Reithalle gebaut wurde - da stehen mal eben 90 Pferde.
500 Meter Luftlinie entfernt ist die nächste Anlage. Da stehen ebenfalls so knapp 40 Pferde.
Auf der anderen Straßenseite, ungefähr 1,5 km Luftlinie entfernt, gibt es nochmals 2 Anlagen.
Im Grunde hast du da auf 10km² ungefähr 15 Reitanlagen. Und alle sind voll! Teilweise auch relativ neu, mit Paddockboxen und Weiden.

Nur: sicher gibt es da ein Platzproblem bei der Menge an Pferden!
Das geht gar nicht anders.

Ich seh grad, wir kommen etwas vom Topic ab :wink:
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@Cubano:
wie gut läufst du ungewohnt über Kieswege?
Verständlicherweise haben barhufpferde mit funktionierendem Hufmechanismus (und auch die nicht alle) dann Probleme mit Kies oder Schotter, wenn diese Herausforderungen nicht auch im Alltag eine Rolle spielen. Das ist nicht als Umstellungsproblem zu bezeichnen sondern eher trifft wohl zu, dass für die meisten Reiter "über alles drüber laufen - notfalls mit Eisen" zum Ziel erklärt wird, ohne sich groß Gedanken über das wie und was und warum im Huf zu machen.

Zum besseren Gang mit Eisen:
hey, warum wird in Dressurkreisen beschlagen, wenn es ans Turnier geht, selbst wenn die Pferde sonst völlig problemlos laufen? Weil natürlich die Eisen rein gewichtstechnisch sich auf die Bewegung auswirken. :)


Zu den Haltungsmöglichkeiten hat Phanja alles Wichtige gesagt.

Das Platz- und noch weniger das Weideargument zählt nicht, eine durchdachte Offenstallhaltung braucht doch nicht ein Vielfaches an Fläche!
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Phanja hat geschrieben: Aber mal ehrlich - alleine in diesem Forum findet man doch genug Leute, die nicht bereit wären, ihr Pferd überhaupt in eine Herde einzugliedern. Man nimmt dankend die Paddockbox und gut is.
Ach ja? Und auf der Weide haben sie auch alle Einzelpaddocks, oder wie? Also ich kenne eigentlich nur zwei Pferdehalter, die sich weigern, ihr Pferd mit anderen rauszustellen - das ist eine mikroskopisch kleine Anzahl gemessen an allen Pferdeleuten, die ich so kenne. Selbst die Besis der Berittpferde, die oftmals nur wenige Monate hier auf dem Hof stehen, legen Wert darauf, dass ihre Pferde wenn irgend möglich mit den Jungs hier zusammen stehen.
@Motte: In HH sieht die Situation exakt genauso aus. Mein früherer Stall beherbergte vor gut zehn Jahren noch ca. 40 Pferde. Heute sind es 185! Und das Hamburger Umland ist genauso voll. Natürlich IST der Platzmangel in Ballungsräumen eines der Argumente für die Haltung!

Finchen: Es geht mir nicht um das "ob" es geht mir um das „wie lange".
Und Deine Umstrukturierungen, aus einem Stall mit mehr als 100 Pferden mal eben einen Offenstall zu machen, würde ich wirklich gern sehen. Das geht so derartig an der Realität vorbei, dass ich echt nur noch grinsen muss.
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Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Finchen hat geschrieben:Thema Pensionsstall:
nur weil die Nachfrage nicht dafür sorgt gibt es noch so viele Boxenställe.
Angebot und Nachfrage ... bei uns ist die Nachfrage erheblich höher als das Angebot. Die Aktivställe (und davon haben wir immerhin 3 im Umkreis von etwa 40 km) haben sehr lange Wartelisten, und viele Leute sind bereit, jahrelang (!) auf einen Platz im Aktivstall zu warten. :wink:
Viele Grüße
Sabine
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horido
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Beitrag von horido »

Das hat Jen geschrieben:
Problematischer sind eher die Aktivställe, wo das Pferd sich von anfang an sehr viel bewegt, von anderen weichen muss etc. und seine Hufe von Anfang an überlastet. Hier muss man halt auch Möglichkeiten suchen (Abtrennen, Hufschuhe etc.). Und wenn halt alles nicht möglich ist, dann muss man sich entscheiden: wieder Beschlag oder einen anderen Stall suchen

Ich falle gerade vom Glauben ab: Du bist nicht für Barhuf um jeden Preis, würdest aber Dein Pferd lieber in eine Box stellen, statt es beschlagen zu lassen?????? Oder wie sonst soll ich diesen Satz interpretieren? Also ich halte mein Pferd lieber halbwegs artgerecht, statt in der Box und dafür mit Beschlag. Wenn Jemand andere Prioritäten setzt ist das seine Sache, aber dann sollte er nicht missionieren wollen.
minou
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Beitrag von minou »

@max

meiner wohnt im einzigen Aktivstall weit und breit und Nachfrage ist kaum vorhanden. Ich kann es mir nicht erklären :kopfkratz:.
Es sind noch einige Plätze frei.
******
Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
Phanja

Beitrag von Phanja »

Das Problem ist doch, dass hier jeder seine eigenen Erfahrungen als Argument nutzt, um alles Andere über den gleichen Kamm zu scheren.
Es ist eben ein nicht wegzudiskutierender Fakt, dass ein Hufbeschlag IMMER Nachteile für die Gesundheit des Pferdes hat und ich verstehe einfach nicht, wie man das komplett ignorieren kann.

Wär übrigens interessant zu wissen, auf welcher Fläche Stall, Paddocks und Weiden für 185 Pferde angelegt sind und ob man nicht auf der gleichen Fläche auch mehrere Offenställe für mehrere Gruppen anlegen könnte.
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Phanja hat geschrieben:Das Problem ist doch, dass hier jeder seine eigenen Erfahrungen als Argument nutzt, um alles Andere über den gleichen Kamm zu scheren.
Es ist eben ein nicht wegzudiskutierender Fakt, dass ein Hufbeschlag IMMER Nachteile für die Gesundheit des Pferdes hat und ich verstehe einfach nicht, wie man das komplett ignorieren kann.

Wär übrigens interessant zu wissen, auf welcher Fläche Stall, Paddocks und Weiden für 185 Pferde angelegt sind und ob man nicht auf der gleichen Fläche auch mehrere Offenställe für mehrere Gruppen anlegen könnte.

Den Schuh muss ich mir nun gottlob nicht anziehen, unsere Pferde laufen ja barhuf. :-) Aber: Bislang habe ich noch keine ernstzunehmende Studie gelesen, die nicht tendenziös gewesen wäre, und die belegbare Fakten bzg. gesundheitlicher SCHÄDEN durch den Beschlag hat. Davon mal abgesehen: Ist hier ein Barhuf-Fan darauf eingegangen, dass fühlig oder gar klamm/tickend laufende Pferde Probleme mit Muskeln, Bändern, Sehnen bekommen? Vom psychischen Unwohlsein, wenn das Lauftier Pferd nicht mehr vernünftig laufen kann, mal abgesehen?
Und zu dem Stall in HH: Yep das wäre bestimmt sehr interessant. Wir machen einfach einen Offenstall draus und irgendwie werden die Pferde sich schon arrangieren. Ach ja: Hmm, blöd, dann reicht der Platz ja nicht. Na ja, dann müssen wir halt Weideland nehmen. Ach so: Geht auch nicht, dann haben die Einsteller ja nicht mehr genug Weide. Zukaufen? Geht nicht, weil nix mehr da ist…
Du meine Güte: Man muss doch nun nicht zwingend die vergleichsweise einfache Handhabe im eigenen OS-Stall mit ein paar Pferden 1:1 auf eine Großanlage adaptieren wollen. Wobei ich zugebe: Es wäre schon ein schönes Leben, wenn die Welt so einfach wäre. Aber wahrscheinlich mangelt es mir gerade nur an Fleiß, Fantasie oder was-weiß-ich…
:wink:
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horido
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Beitrag von horido »

Phanja,

bisher hast Du aber noch keine Nachteile belegen können. Das ewig lange Dokument im anderen Thread konnte ich übrigens nicht laden und daher auch nicht lesen, velleicht stand es da ja drin? Evtl könntest Du die entscheidenden Stellen kopieren? Das englische war mir dann doch zu kompliziert, obwohl ich viele Bücher in englisch lese, aber keine Fachliteratur. Ich warte also immer noch auf die erwiesene Schädlichkeit des Beschlags. Gerne die Kurzversion. Nur dass es jemand immer wieder betont, macht es nicht wahrer.

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass es durchaus Pferde gibt, die problemlos (ohne Schmerzen) barhuf laufen können und würde mir nie anmaßen deren Besitzer von einem Beschlag überzeugen zu wollen. Monate oder sogar jahrelange Schmerzen aufgrund fehlenden Beschlags sind allerdings für mich inakzeptabel.
Phanja

Beitrag von Phanja »

@Cubano
Es hat ja auch niemand unter den Pro-Barhufern gesagt, dass man in Kauf nehmen soll, dass das Pferd klamm und fühlig geht. Manchmal frage ich mich schon, ob du überhaupt liest, was die Leute schreiben. Man muss sich arrangieren, optimieren, mitdenken - dann muss das Pferd auch nicht klamm gehen.
Und dann wüßte ich gerne mal wie deine persönlichen Auswahlkriterien aussehen, damit du eine Studie ernst nimmst. Hast du irgendwas von Bowker gelesen (z.B. den Artikel den ich gepostet habe). Das ist ein anerkannter Wissenschaftler. Insofern weiß ich nicht, wer man sein muss, damit man von dir als ernstzunehmende Person gewertet wird.
Und ja - Pferde arrangieren sich, wenn man die Gruppe vernünftig zusammensetzt. Ich hab ja nicht gesagt, dass man einfach alle auf einer riesigen Fläche zusammenwerfen soll. Natürlich braucht man für das ganze ein Konzept.
Bevor wir unser Eigenheim hatten, war ich übrigens auf einer Anlage mit 40 Pferden in einer Offenstallgruppe mit 20 Pferden. Es gibt dort eine extra Rentnergruppe und eine weitere kleinere Offenstallgruppe und es ist überhaupt kein Problem (und das im Ballungsraum Nürnberg / Erlangen - da ist auch nicht grade viel Platz)

@horido
Es ist mir egal, ob dir Englisch zu kompliziert ist. Entweder du willst das wissen oder du willst es nicht wissen. Man könnte ja auch mal nach Bowker googlen wenn man ernsthaftes Interesse hätte. Aber wie ist das - wenn man die Augen einfach zumacht und nicht hinschaut, ist es vielleicht gar nicht da :wink:
ICH muss nicht belegen, dass sich Beschlag nachteilig auswirkt. Das IST bereits wissenschaftlich belegt.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Also, um da eine Religion draus zu machen kenne ich eindeutig zu viele Pferde, die mit mehr oder weniger gutem Beschlag 25 Jahre ihres Lebens geritten wurden und denen davon nicht die Hufe abgefallen sind. Und ich kenne viel zu viele merkwürdige Hufbearbeiter, die Eisen verteufeln und ihre Theorien auch alle ganz toll belegen können und üble Ergebnisse erzielen.

Ja, natürlich KANN ein Beschlag bei vielen Faktoren schädlich sein (zu eng, zu lange drauf, nicht gut angepasst, zu viele Nägel etc.). Aktuell ist das VS-Pferd einer Bekannten total klemmig gelaufen, sie hielt es schon für krank, bis sie drauf kam, dass es den Beschlag einfach nicht verknusen konnte (erstmals beschlagen, um mehr Grip für die VS zu haben) obwohl der wirklich gut war.

Mein EMS-Pferd konnte jahrelang ohne Eisen absolut nicht laufen, da die (sehr flache) Sohle wegen dem EMS überempfindlich war. Der hat sich bei jedem Schritt, auch auf der Koppel/Paddock so verhalten, dass er sich im ganzen Körper verspannt hat. Wem soll das irgendwas bringen? Übrigens genau so auch mit Hufschuhen (Easyboots), selbst wenn Softeinlagen drin waren. Da hatte ich leider auch diverse hoch ambitionierte Hufpfleger dran, einer wollte unbedingt eine Wölbung in die Sohle schnitzen, da war´s dann endgültig vorbei und das Pferd rührte sich nicht mehr vom FLeck. Er ist dann einige Jahre mit Beschlag rundum bestens gelaufen (hat auch ganz anders zugepackt). Seit er auf striktester Diät ist, hat sich die Hornqualität so verbessert, dass er jetzt bestens barfuß laufen kann und selbst im Winter auf dem Betonpaddock fast null Abrieb hat.

Mein anderer, der absolute Bilderbuchhufe hat, geht das ganze Jahr barfuß und zwar auch über spitzesten Schotter absolut schmerzfrei. Ab November kommt er von der Weide auf besagten Betonpaddock, da kann man zusehen, wie die Hufe verschwinden. An den Haltungsbedingungen kann ich schlichtweg nichts ändern. Ich lasse ihn dann also im Januar einmal beschlagen und nach einer Beschlagperiode kommen die Eisen wieder runter - fertig, gut. Er geht dann eine Woche etwas eierig und danach ist alles wieder beim Alten. Der läuft mit Eisen genau wie ohne.

Bei beiden Pferden hat sich die Hufform durch den Beschlag nicht verändert. Ich habe aber auch einen super Schmied.
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ninischi
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Beitrag von ninischi »

Wenn dann bitte alle einmal tief durchatmen würden und die persönlichen Aspekte da rauslassen!
Danke.
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Nuno Oliveira
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