Man kann Dinge auch totdiskutieren, indem man sich festbeißt......
Ein Pferd, was auf der Weide ist, ist durchaus in der Lage mal nen "Kaltstart" hinzulegen, weil es ja nicht so "kalt" ist, wie ein Pferd, was ich aus der Box ziehe. Wenn dem nicht so wäre, wäre das Pferd schon lange ausgestorben, da der Säbelzahntiger sicherlich nicht gesagt hat: Kollege, komm, wärm dich erst mal ein bisschen auf, bevor ich dich jage!
Logisch, oder?
Und da bei einer Flucht im Gelände oder nem munteren Galopp der Boden normalerweise nicht dressurmässig eben, nicht zu tief und nicht zu hart ist, kann man auch davon ausgehen, dass auch dabei mal gewisse Scherkräfte auftauchen. Selbst beim Kabbeln auf der Weide kann man das beobachten.
Also scheint ein Pferdebein dies zu gewissem Masse auszuhalten. Offensichtlich ist das auch notwendig.
Ich bin in die Diskussion eingestiegen mit dem Hinweis auf das Mass!
Ich gehe mal davon aus, dass man bestimmte Lektionen eben nicht bis zum Erbrechen reitet, weil es dann zu einer Überbelastung kommen kann. Solange man hin und wieder mal ne lange Seite oder auch nur ne halbe Seite im SW reitet, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das jetzt eine Überbelastung darstellt.
Genauso mit SH - immer mal wieder abgefragt ist kein Ding, aber es gibt ja auch Leute, die krebseln nur noch mit irgendwie gebogenen und gestellten Pferden untertourig durch die Bahn, und die Pferde gehen gar nicht mehr geradeaus. Das ist schädlich auf Dauer gesehen. Das ist genauso schädlich wie der Kaltstart aus der Box.