Paula hat geschrieben:Mir scheint du will nicht verstehen ? Auch am verbindungshaltendenden Zuegel schreibe Ich oder an der Schnálle .Schleppend war bewusst provokant formuliert Und erklaert habe Ich das dies eine Phase ist bevor man die Anlehnung erarbeitet.
Hier in dieser Phase habe Ich keine Anlehung.
Wenn das Pferd ein Natuerliches Gleichgrwicht gefunden hat erst Dann machen Wir weiter .In der 1.Phase Ist hds kaum mgl spaeter passiert mir das auch..Ich tu halt sofort
Massvoll was dagegen.
(im Zitat: bis zu einem halben Jahr Wenn noetig , der Satz weisst darauf hin das dies nicht ewig so geht.)
Wer ab jetzt wieder alles verdreht dem lasse Ich sein Vergnuegen!
Mein Problem dabei ist, dass du behauptest, dies stehe bei Seunig.
Was du machst, ist auf jeden Fall deine Sache, kritisch wird es dann, wenn du behauptest, ein anerkannter Fachmann würde es genau so fordern.
Tatsächlich warnt Seunig aber sogar davor, das Pferd zu lange in dieser zwanglosen Haltung zu reiten!
Das heißt im Klartext, du hast ihn völlig falsch verstanden.
Seunig schreibt ganz klar, dass er das zwanglose Reiten auf einen höchstens in einigen Wochen zu bemessenden Zeitraum nach dem Anlongieren bezieht.
Hier in seinen Worten:
"
Nach einigen Wochen werden sich die Muskeln, hauptsächlich diejenigen der Hinterhand, des Rückens und Nackens durch den natürlichen Trab, der sie ohne anzustrengen zur Tätigkeit zwang, soweit gekräftigt haben, daß der Reiter seine Anforderungen steigern kann.
...
Wenn diese Art sich fortzubewegen auch für ein Pferd in Freiheit das Naturgemäße ist, genügt diese bloße Zwanglosigkeit den Anforderungen, die der Reitdienst stellt in keiner Weise.
...
Es wäre aber zweitens auch nicht imstande, einen
frühzeitigen Verbrauch des Pferdes zu verhindern,
weil nur bei energischem Abstoßen und Vorschwingen der Hinterbeine - einer zusätzlichen Anstrengung, der sich das Pferd nur durch die äußere Veranlassung der treibenden Hilfen unterzieht - auch die Rückenmuskeln mit soviel Energie federn und schwingen, als es eine
die Beine entlastende Mittätigkeit des Rückens erforderlich macht.
Das in völliger Zwanglosigkeit sich nicht mehr festhaltende und in natürlicher Selbsthaltung dahinpendelnde Pferd muss also
durch aktive, treibende Einwirkungen dahin gebracht werden, seine ungezwungen gedehnten, aber gleichsam nur mit halber Kraft arbeitenden Muskeln voll zu beanspruchen
und sie aktiv an die Hilfen, vor allem die Hand, heranzudehnen und sich an dieser loszulassen."
(Seunig, Von der Koppel ..., Olms 2001, S. 163f.)