Paula hat geschrieben:
Du hast aber doch argumentiert ,das dies andere Pferd mit ein páar Zentimeter hinter der Senkrechten am běsten geht ? Das ist Dann aber dauerhaft, fuer mich und damit eingerastet , da er so
úeber den Ruecken geht .Falsch verstanden?
Ehrlich, ich finde es bisweilen wirklich unhöflich, wie ungenau hier teilweise gelesen wird. Was jetzt übrigens nicht nur für Dich gilt, Paula.
Nochmal:
Rapunzel hat geschrieben:Da ich aber heutzutage nicht mal mehr 5 Meter dieser Art zurückzulegen ertragen kann, reite und longiere ich dieses Pferd mit dieser Geschichte und diesen Voraussetzungen immer die ersten ca. 10 Minuten einer Einheit möglichst tief und ein Stück hdS, und zwar mit voller Absicht und nicht aus Versehen oder weil er sich da hin verkriecht, sondern, WEIL ER DANN ANFÄNGT DEN RÜCKEN LOSZULASSEN. Sobald der Rücken da ist, darf er gern höher und weiter vor mit der Nase, was bei ihm wie gesagt absolut kein Problem ist, eher neigt er dazu, dass er zu weit vor und zu hoch kommt. Wenn er erst mal gelöst ist, kann er auch korrekt v/a mit der Nase vor der Senkrechten gehen sowie in Arbeitshaltung mit Nase vdS, aber dann halt mit Rücken.
Aus diesem Beitrag, den ich auch immer noch zu 100% unterschreibe, gehen bei sorgfältigem Lesen und Verstehen zwei Dinge hervor:
1.) ist die tiefe leicht HdS-Einstellung (s. dazu das entsprechende Foto) ein HILFSMITTEL. Und zwar nicht für den Reiter, sondern für das Pferd. 2.) Dementsprechend wird diese Position auch nur so lange gewählt, bis das Pferd den Rücken hergibt – s. den Rest von Rapunzels Beitrag.
Was mir übrigens auffällt: Viele der Pferde, die vorgeblich lehrbuchgerecht laufen – wie zum Beispiel der Friese von Frau Rieskamp – zeigen nullkommanull Nachgiebigkeit im Genick. Übrigens ist für mich auch die Tatsache, dass jemand ziehen muss, damit das Pferd mal hinter die Senkrechte kommt, ein Zeichen dafür, dass das Genick festgehalten ist. So: Dummerweise kriegt man aber ohne Nachgiebigkeit im Genick gar nix. Und schon gar nicht den Rücken.
Von daher manifestiert sich bei mir aktuell der Eindruck, als würden die Nase-vor-um-jeden-Preis-Befürworter tatsächlich die Form vor den Inhalt stellen. Und das ist in meinen Augen in der Ausbildung von Pferden so ziemlich der schlimmste Fehler, den man machen kann.
Und ganz ehrlich: Man KÖNNTE vielleicht ja auch mal darüber nachdenken, wie es eigentlich kommt, dass Praktiker der verschiedensten Reitweisen sich darüber einig sind, dass hdS durchaus eine Hilfe für das Pferd sein KANN…