Dt. Reitl. in die Praxis umgesetzt - was ist es u. was nicht

Rund um die klassische Reitkunst

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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Ich weiß,dass die Trabverstärkung für viele von euch völlig nebensächlich ist.
Für uns ist sie es auch,allerdings gehört die erste gelungene Verstärkung mit zu den schönsten Nebensächlichkeiten der Welt :lol:

Hier der Schmusi mit knapp fünf Jahren;er dürfte sich im Hals noch mehr dehnen und etwas mehr Rahmenerweiterung wäre auch nicht verkehrt.
Aber für so ein rel. langes Pferd,welches sich gerne mal vorne auf dem Gebiss herumlümmeln will,trägt er sich hier schon recht frei und fußt energisch mit dem Hinterbein unter den Schwerpunkt.



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Cubano
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Beitrag von Cubano »

marquisa hat geschrieben:Ich weiß,dass die Trabverstärkung für viele von euch völlig nebensächlich ist.
Och, so nebensächlich finde ich die gar nicht. Immer mal vorausgesetzt, man betrachtet Verstärkungen als das, was sie ursprünglich mal sein sollten: eine Überprüfung von Balance und Durchlässigkeit und nicht als hirnloses Schrubben mit Beinewerfen. :wink:
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esge
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Beitrag von esge »

Mit den von dir genannten problemchen ist das ein guter Aufbau, wie ich finde. Klar, die oberlinie dürfte und darf länger werden - aber da kann man eben auch nur so viel geben, wie Balance da ist.

Ich werfe mal zum Vergleich eine Verstärkung von meinem kurzen aber eben auch gern n ach vorn fallenden Lusopony ein.
Die Aufnahme, wo er jünger ist (v r.n.l laufend) ist meines Erachtens nach für dieses Pferd recht gut, aber kurz davor, nach vorn zu kippen.
Auf der zweiten Aufnahme (v.l.n.r laufend) zieht er die oberlinie etwas zusammen und füllt, wie man am durchhängenden Zügel sieht, den Rahmen nicht aus, und obwohl er so hübsch das Vorderbeinchen streckt, weist irgendwie alles ein bisschen in den Boden. Die positive Bogenspannung obenrum ist futsch und ist durch Spannung ersetzt. So kommts, wenn man vor lauter "er darf nicht auf die Nase fallen", in die andere Richtung übertreibt... :roll:
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Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Verstärkungsbilder hab ich auch nur ein paar. Dafür, dass der Herr Bomber auch sehr vorderlastig ist und eigentlich das unter "Rahmenerweiterung" versteht, was man auf dem reiterlosen Bild sieht, finde ich das vom Turnier gar nicht so übel. Das nicht-Turnierfoto ist ein altes, da war er fünf und ist beim Zulegen noch ganz schön aus der Balance gekommen.
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Beitrag von Rapunzel »

Hier sieht man auch mein Beinproblem ganz gut ...
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esge
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Beitrag von esge »

Schade, dass man immer nicht puzzlen kann. Dann könnte man beim Bomber die Dehnwilligkeit des ersten Bildes mit dem Rest des zweiten Bildes kombinieren, dazu das mutwillige Augenfunkeln des Freilaufbildes und schwupps! hätte man einen genialen Mitteltrab. :D
Aber unten ist doch ok. Und ich sehe kein Beinproblem...

Na, gibt's noch andere Pferdetypen zum Vergleich? Finde ich ja sooo spannend!

Beim Abendreiten hat der Herr Schimmelinger übrigens gesagt, dass er Trabverstärkung mal wieder überbewertet findet und Galopp viel schöner ist...
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Paula

Beitrag von Paula »

*ggg* Rapunzel, sag deinem Bomber mal bitte er soll nicht so unklassisch Tritte verlängern, wenn er über die Wiese trabt....
Paula

Beitrag von Paula »

marquisa hat geschrieben:Hier der Schmusi mit knapp fünf Jahren;er dürfte sich im Hals noch mehr dehnen und etwas mehr Rahmenerweiterung wäre auch nicht verkehrt.Aber für so ein rel. langes Pferd,welches sich gerne mal vorne auf dem Gebiss herumlümmeln will,trägt er sich hier schon recht frei und fußt energisch mit dem Hinterbein unter den Schwerpunkt.



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Danke fürs Einstellen, marquisa,
ich finde das ein recht gelungenes Bild.aus klass.Sicht
du hast ja schon selbst morniert, dass er sich noch mehr dehnen sollte , aber das sind ja die Anfänge des Trabverstärkens, das kann passieren.Das darf sich entwickeln.
Mir fällt noch auf, dass vielleicht der Unterhals ein wenig angespannt ist?Denn der Reiter scheint im Moment nicht zum Sitzen zu kommen, deshalb trabt er leicht?

Da es die Anfänge sind finde ich es ein recht gelungens Foto.
Davon abgesehen gibt es Perfektion sehr selten, bin heute wieder das Neindorff Buch gegangen...auch da sind viele Bilder nicht perfekt...
Also prima Foto!

Trabverstärkung? Ohne diese bekommen wir nach der klass.dt. RW weder ein schwungvolles Gehen noch je eine Versammlung
Aber Siegfried von Haugk schreibt dazu, dass es Pferde und Reiter gibt ,die keinen Mitteltrab hinbekommen,
darüber kann man auch mal nachdenken...

Der Autor ist übrigens der erste der die Skala der Ausbildung aufgeführt hat in exact der heutigen Form.
Er nennt das Gang der Ausbildung und bezeichent es als Leiter auf S 124 in" Das Reiter-ABC" von 1949
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dornröschen
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Beitrag von dornröschen »

esge hat geschrieben:Na, gibt's noch andere Pferdetypen zum Vergleich? Finde ich ja sooo spannend!
Ok, dann traue ich mich auch und werfe auch ein Bild ein. Meiner Meinung nach eher zum gruseln, aber seht selbst:

https://www.ts-foto.de/index.php?/Bilde ... 132170.jpg

Pferd kippt über das rechte Vorderbein und die rechte Schulter auf die VH, ist im Genick nach links verworfen und der Widerrist ist abgesackt. Insgesamt war die ganze Prüfung für die Katz'; zu viel Spannung im Pferd (das ist generell (noch) unser Problem im Viereck und unsere größte Baustelle...).

Aber wenn es perfekt wäre, wäre es ja langweilig :D
Ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd.
Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch.
(Stanislaw Jerzy Lec )
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

Nö, der Reiter trabt nicht leicht und ich finde, dass er recht gut ins Pferd kommt.
Paula

Beitrag von Paula »

Er hat Rückenlage und wirkt dadurch für mich ehr stehend als dass er im Sattel sitzt ,...guck doch mal genau, die Oberschenkel wirken festgedrückt.
kann passieren...ist auch kein Problem
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Celine
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Beitrag von Celine »

Paula hat geschrieben:Er hat Rückenlage und wirkt dadurch für mich ehr stehend als dass er im Sattel sitzt ,...guck doch mal genau, die Oberschenkel wirken festgedrückt.
kann passieren...ist auch kein Problem
Witzig, für mich wirken die Oberschenkel GAR nicht festgedrückt.

Er hat gute Körperspannung, wie sonst soll er auch so eine Trabverstärkung sitzen? Mit "alles locker lassen" sähe es sicher nicht sehr elegant aus.
charona
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Beitrag von charona »

Dornröschen, ich erkenne bei der Seitenansicht, was Du mit der Beinproblematik gemeint hast :lol: so ungefähr sieht es bei mir auch aus, wenn ich auf meiner Friesischen Reittonne sitze

Sehr nettes Pferd hast Du, fachlich fundierte Anmerkungen zum Foto überlasse ich gerne der Expertentruppe ;-)
esge
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Beitrag von esge »

Nein, kein klemmender Oberschenkel beim Schmusi-Reiter. Leichte Rückenlage könnte sein, bei der Perspektive aber eher schwer zu erkennen. Auf Leichttraben kann man ganz sicher nicht kommen.

Dornröschen - bisschen hart ins eigene Gericht gegangen, würde ich sagen. Bei der Knutschkugel stelle ich mir das nicht so einfach vor. Dann noch Turnier... Ganz kommt das Pferd von hinten noch nicht mit dem mit, was du vorn eigentlich sehr schön erlaubst. Das mag an den von dir aufgezählten Gleichgewichtsproblemen hängen, die ich aber so auf dem Foto nicht gesehen hätte, ehrlich gesagt...
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grisu
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Beitrag von grisu »

dornröschen hat geschrieben:
esge hat geschrieben:Na, gibt's noch andere Pferdetypen zum Vergleich? Finde ich ja sooo spannend!
Ok, dann traue ich mich auch und werfe auch ein Bild ein. Meiner Meinung nach eher zum gruseln, aber seht selbst:

https://www.ts-foto.de/index.php?/Bilde ... 132170.jpg

Pferd kippt über das rechte Vorderbein und die rechte Schulter auf die VH, ist im Genick nach links verworfen und der Widerrist ist abgesackt. Insgesamt war die ganze Prüfung für die Katz'; zu viel Spannung im Pferd (das ist generell (noch) unser Problem im Viereck und unsere größte Baustelle...).

Aber wenn es perfekt wäre, wäre es ja langweilig :D
Das wird nie was!!! Ich erbarme mich deiner und erlöse dich von dem Tier. 8)

Ne Quatsch: Was für eine nette Zuckermaus! Das sieht tatsächlich nach einem Problem aus, das mit der passenden Kombination aus genug Zeit und deinem prima aussehenden Gereit verschwinden wird. Und Verstärkungen sind halt einfach die Klippe, an der es schwierig wird, wenn die jungen Pferde noch etwas spannig in der Prüfung sind.
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