Praxisbeispiele unserer Jungpferdeausbildung
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Ich haette nie gedacht dass ich mit Rapunzel mal einer Meinung bin, doch tatsaechlich im verlinkten Longenvideo hier auf der Seite tritt das Pferd mehr als auffaellig.
Rusty , Reitvideo u Kutschfilm gefallen mir.Auch dein Gleichgewichtskonzept klingt gut.
Edit by Josatianma: Kann man einfach sachlich diskutieren? Danke!
Rusty , Reitvideo u Kutschfilm gefallen mir.Auch dein Gleichgewichtskonzept klingt gut.
Edit by Josatianma: Kann man einfach sachlich diskutieren? Danke!
Donna, kannst du nicht einmal einen Beitrag ohne versteckte oder offene Angriffe und Spitzen schreiben? Das wäre mal schön.
Das Pferd tritt in den neueren Longenvideos rechts hinten genauso komisch, ich bin sicher, dass Rusty das medizinisch abklären lassen hat und es vermutlich einfach ein Stellungsfehler ist. Milea: Nee, ich finde nicht, dass das klamm aussieht. Ich glaube, der läuft einfach ein bisschen stumpf.
Das Pferd tritt in den neueren Longenvideos rechts hinten genauso komisch, ich bin sicher, dass Rusty das medizinisch abklären lassen hat und es vermutlich einfach ein Stellungsfehler ist. Milea: Nee, ich finde nicht, dass das klamm aussieht. Ich glaube, der läuft einfach ein bisschen stumpf.
Rapunzel hat geschrieben:Ich hab mich nicht getraut, das zu schreiben, weil es bestimmt wieder irgendeinen nicht gewollten Vorwurf enthält - aber ich kann beim besten Willen und auch nach mehrmaligem Schauen weder in dem alten Longiervideo noch in dem Reitvideo irgendwas gravierend Schlimmes an dem Pferd erkennen, außer dass es eben gangmäßig recht begrenzt und viel zu dick ist und rechts hinten ziemlich seltsam ab/auffußt.
Ansonsten finde ich, dass er im alten Longiervideo sogar besser geht als in den aktuellen, gerade und etwas freier und mit ein bisschen mehr Vorwärts-Gedanken. In den neueren Videos kommt er mir vor wie in diverse Einzelteile zerlegt.
Kann ich einfach nur unterschreiben. *schulterzuck*
Die Quarterstute die ich zwei- bis dreimal pro Woche zu reiten habe ich da erheblich mehr behindert.
Aber war das hier nicht eigentlich der Jungpferde-Entwicklungsthread? Vielleicht kann jemand einen Thread "Schwieriges Gebäude beim Pferd und wie wir damit arbeiten" Thread aufmachen? Das ist jetzt ein ernst gemeinter Vorschlag, keine Polemik.
Loslassen hilft
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Hallo zusammen,
es gibt natürlich Pferde mit schlechterem Exterieur!! Aber auch hinreichend Pferde mit besserem. I.d.R. werden Pferde wie Rusty (überbaut, steile Hinterhand) ungern zum Dressurreiten genutzt, aus gutem Grund. Weiterhin habe ich doch mittlerweile hinreichend ausgeführt, dass ich die Problematik des Pferdes NICHT allein im Exterieur begründet sehe. Wenn ich das so dramatisch gesehen hätte wäre das Pferd wohl niemals in meinen Besitz über gegangen. Ich weiß nicht warum es ihm so schwer fällt, aber ich kann euch versichern dass es so ist. Ich arbeite neben ihm auch immer wieder andere Pferde, die selten so große Schwierigkeiten mit ihrem Körpergefühl und ihrer Balance haben wie er. Es gibt noch deutlich mehr Faktoren, die weder sicht- noch messbar sind, die mehr oder weniger gute Voraussetzungen schaffen. Beim Menschen kann ich auch nicht auf den ersten Blick erkennen ob ein Tänzer drin steckt oder ein Gewichtheber, oder?
Interessant finde ich: in einem (völlig) anderen Forum wurde ich zerrissen, weil auf einem eingestellten Video für einen kurzen Moment der Taktfehler hinten links zu sehen war, von dem ich hier bereits mehrfach gesprochen habe. Das Pferd hätte Schmerzen, müsste untersucht werden, dürfte so nicht gearbeitet werden. Hier ist es nun genau andersrum: alle meinen, das Pferd hätte doch gar kein Problem. Kennt man im Internet eigentlich irgendwas zwischen schwarz und weiß? Warum kann man nicht einfach mal grundsätzlich davon ausgehen, dass der Schreiber nicht irgendwelchen Quatsch erzählt und vielleicht sogar eine gewisse Kompetenz in seine Einschätzung einfließen lässt? Warum muss man immer alles in Frage stellen?
Vielleicht könnt ihr mir noch mal erklären welche konkreten Bewertungskriterien ihr eurer Beurteilung zugrunde legt. Es tut mir leid, aber wenn ihr keine Entwicklung zwischen den Videos seht dann sehe ich hier keine Chance mehr dass wir irgendwie auf der gleichen Basis miteinander kommunizieren können. Das meine ich nun keinesfalls beleidigt, sondern ich frage mich ernsthaft ob das hier einen Sinn hat.
Ich sehe dass er sich im vorwärts besser tragen sollte, dass er sich in der Versammlung besser dehnen könnte, dass es anzustreben ist das alles ohne ausfallende äußere Schulter bei vorn bleibender innerer Hüfte auch über längere Sequenzen fragen zu können. Diese Kritik kann ich nachvollziehen und verstehen. ABER ich sehe beim besten Willen nicht, dass er in den zwei Jahren keine Fortschritte gemacht hat. Oder gar früher besser war als heute. Es ist mir einfach wirklich völlig unklar wie ihr zu dieser Aussage kommt.
Ihr seht nicht, welche Arbeit es gekostet hat damit dieses Pferd in den Seitengängen seine Hinterbeine zum Schwerpunkt führen kann? Ihr seht nicht, dass es überhaupt möglich ist Energie ins Pferd zu bringen ohne dass er nach außen weg zieht? Ihr seht nicht, wie er seine Schultern und seinen Hals -wenigstens in kurzen Sequenzen- aus der HH heraus heben gelernt hat? Ihr seht nicht, dass er sich im Schritt bereits so weit versammelt, dass sich der Schritt immer mehr in Richtung diagonale Fußfolge verschiebt? Ihr seht nicht, wie frei er im Schritt mit den Vorderbeinen nach vorn oben raus greifen kann weil die Vorderbeine nicht mehr bis sonstwohin unterm Bauch stehen bleiben? Ihr seht nicht, wie sich in der Versammlung der Rahmen deutlich verkürzt? Mal ganz abgesehen von "gefallen" oder "nicht gefallen"- seht ihr nicht, dass diese Arbeit das Pferd mehr in seinen Fähigkeiten fördert als das longieren des alten Videos?
Bitte lasst es mich verstehen, denn im Moment bin ich wirklich etwas ratlos.
Gruß
es gibt natürlich Pferde mit schlechterem Exterieur!! Aber auch hinreichend Pferde mit besserem. I.d.R. werden Pferde wie Rusty (überbaut, steile Hinterhand) ungern zum Dressurreiten genutzt, aus gutem Grund. Weiterhin habe ich doch mittlerweile hinreichend ausgeführt, dass ich die Problematik des Pferdes NICHT allein im Exterieur begründet sehe. Wenn ich das so dramatisch gesehen hätte wäre das Pferd wohl niemals in meinen Besitz über gegangen. Ich weiß nicht warum es ihm so schwer fällt, aber ich kann euch versichern dass es so ist. Ich arbeite neben ihm auch immer wieder andere Pferde, die selten so große Schwierigkeiten mit ihrem Körpergefühl und ihrer Balance haben wie er. Es gibt noch deutlich mehr Faktoren, die weder sicht- noch messbar sind, die mehr oder weniger gute Voraussetzungen schaffen. Beim Menschen kann ich auch nicht auf den ersten Blick erkennen ob ein Tänzer drin steckt oder ein Gewichtheber, oder?
Interessant finde ich: in einem (völlig) anderen Forum wurde ich zerrissen, weil auf einem eingestellten Video für einen kurzen Moment der Taktfehler hinten links zu sehen war, von dem ich hier bereits mehrfach gesprochen habe. Das Pferd hätte Schmerzen, müsste untersucht werden, dürfte so nicht gearbeitet werden. Hier ist es nun genau andersrum: alle meinen, das Pferd hätte doch gar kein Problem. Kennt man im Internet eigentlich irgendwas zwischen schwarz und weiß? Warum kann man nicht einfach mal grundsätzlich davon ausgehen, dass der Schreiber nicht irgendwelchen Quatsch erzählt und vielleicht sogar eine gewisse Kompetenz in seine Einschätzung einfließen lässt? Warum muss man immer alles in Frage stellen?
Vielleicht könnt ihr mir noch mal erklären welche konkreten Bewertungskriterien ihr eurer Beurteilung zugrunde legt. Es tut mir leid, aber wenn ihr keine Entwicklung zwischen den Videos seht dann sehe ich hier keine Chance mehr dass wir irgendwie auf der gleichen Basis miteinander kommunizieren können. Das meine ich nun keinesfalls beleidigt, sondern ich frage mich ernsthaft ob das hier einen Sinn hat.
Ich sehe dass er sich im vorwärts besser tragen sollte, dass er sich in der Versammlung besser dehnen könnte, dass es anzustreben ist das alles ohne ausfallende äußere Schulter bei vorn bleibender innerer Hüfte auch über längere Sequenzen fragen zu können. Diese Kritik kann ich nachvollziehen und verstehen. ABER ich sehe beim besten Willen nicht, dass er in den zwei Jahren keine Fortschritte gemacht hat. Oder gar früher besser war als heute. Es ist mir einfach wirklich völlig unklar wie ihr zu dieser Aussage kommt.
Ihr seht nicht, welche Arbeit es gekostet hat damit dieses Pferd in den Seitengängen seine Hinterbeine zum Schwerpunkt führen kann? Ihr seht nicht, dass es überhaupt möglich ist Energie ins Pferd zu bringen ohne dass er nach außen weg zieht? Ihr seht nicht, wie er seine Schultern und seinen Hals -wenigstens in kurzen Sequenzen- aus der HH heraus heben gelernt hat? Ihr seht nicht, dass er sich im Schritt bereits so weit versammelt, dass sich der Schritt immer mehr in Richtung diagonale Fußfolge verschiebt? Ihr seht nicht, wie frei er im Schritt mit den Vorderbeinen nach vorn oben raus greifen kann weil die Vorderbeine nicht mehr bis sonstwohin unterm Bauch stehen bleiben? Ihr seht nicht, wie sich in der Versammlung der Rahmen deutlich verkürzt? Mal ganz abgesehen von "gefallen" oder "nicht gefallen"- seht ihr nicht, dass diese Arbeit das Pferd mehr in seinen Fähigkeiten fördert als das longieren des alten Videos?
Bitte lasst es mich verstehen, denn im Moment bin ich wirklich etwas ratlos.
Gruß
Rusty072009 hat geschrieben:Hallo zusammen,
...
Warum kann man nicht einfach mal grundsätzlich davon ausgehen, dass der Schreiber nicht irgendwelchen Quatsch erzählt und vielleicht sogar eine gewisse Kompetenz in seine Einschätzung einfließen lässt? Warum muss man immer alles in Frage stellen?
Dann musst du tatsächlich einen geschützteren Raum aufsuchen, wo gewisse Voraussetzungen von vornherein abgeklärt sind - sei es, weil die Menschen sich kennen (das nennt man dann "Gespräche mit Freunden in Gleichgesinnten") oder du musst eben tatsächlich in eine Gruppe gehen, die sich aus AR-Anhängern zusammensetzt.
Hier bist du in der freien Wildbahn ...
Vielleicht könnt ihr mir noch mal erklären welche konkreten Bewertungskriterien ihr eurer Beurteilung zugrunde legt. Es tut mir leid, aber wenn ihr keine Entwicklung zwischen den Videos seht dann sehe ich hier keine Chance mehr dass wir irgendwie auf der gleichen Basis miteinander kommunizieren können. Das meine ich nun keinesfalls beleidigt, sondern ich frage mich ernsthaft ob das hier einen Sinn hat.
Ich sehe durchaus eine Entwicklung, aber auch, dass etwas verlorengegangen ist, das er auf den ersten Videos noch hatte, nämlich ein fließender "natürlicher" Bewegungsablauf.
Da ist etwas passiert, was bei jeder Reitweise die Gefahr ist: auf dem Weg zur höheren Ausbildung geht die Losgelassenheit und die Natürlichkeit flöten. Dies ist umso schwieriger zu verhindern, je mehr man wegen Exterieurschwierigkeitn an einem Pferd arbeiten muss.
... ABER ich sehe beim besten Willen nicht, dass er in den zwei Jahren keine Fortschritte gemacht hat. Oder gar früher besser war als heute. Es ist mir einfach wirklich völlig unklar wie ihr zu dieser Aussage kommt.
Ihr seht nicht, welche Arbeit es gekostet hat damit dieses Pferd in den Seitengängen seine Hinterbeine zum Schwerpunkt führen kann? Ihr seht nicht, dass es überhaupt möglich ist Energie ins Pferd zu bringen ohne dass er nach außen weg zieht? Ihr seht nicht, wie er seine Schultern und seinen Hals -wenigstens in kurzen Sequenzen- aus der HH heraus heben gelernt hat? Ihr seht nicht, dass er sich im Schritt bereits so weit versammelt, dass sich der Schritt immer mehr in Richtung diagonale Fußfolge verschiebt? Ihr seht nicht, wie frei er im Schritt mit den Vorderbeinen nach vorn oben raus greifen kann weil die Vorderbeine nicht mehr bis sonstwohin unterm Bauch stehen bleiben? Ihr seht nicht, wie sich in der Versammlung der Rahmen deutlich verkürzt? Mal ganz abgesehen von "gefallen" oder "nicht gefallen"- seht ihr nicht, dass diese Arbeit das Pferd mehr in seinen Fähigkeiten fördert als das longieren des alten Videos?
All das sieht man, aber es wirkt nicht wie ein Ganzes. Rapunzel beschreibt es hier:
Da du an all diesen "Baustellen" lange und intensiv arbeitest, siehst du beim Betrachten der Filme die Fortschritte. Jemand von außen sieht aber das Gesamtbild und beurteilt dies und ob es ihm gefällt - und nicht deinen Arbeitserfolg an den einzelnen Stellen.Rapunzel hat geschrieben: ...
In den neueren Videos kommt er mir vor wie in diverse Einzelteile zerlegt.
...
Mir ist bei diesem Gesamtbild etwas abhandengekommen, was mir immens wichtig ist, deswegen gefällt mir dein Pferd tatsächlich auch besser, als er noch unausgebildet war.
Das ist aber Ansichtssache, denn das geht mir mit den meisten nach der AR ausgebildeten Pferde so, es fehlt mir die Verschmelzung des natürlichen mit dem ausgebildeten, wobei der natürliche Bewegungsablauf des Pferdes die Grundlage sein soll und durch die Ausbildung auch unter dem Reiter zur Entfaltung gebracht werden soll (sülz 😉).
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Rusty, geh doch mal andersherum davon aus, dass die Leute hier auch nicht einfach irgendeinen Quatsch erzählen.
Ich sehe in den alten Longen/Reitvideos, wie schon gesagt, ein Pferd, das gangmäßig sehr begrenzt ist und hinten rechts irgendein Problem hat, aber im Rahmen dessen schön ruhig, gelassen, relativ gerade und locker vorwärts geht, im v/a mit Reiter fällt er ein bisschen auf die Nase, aber auch sehr gering dafür, dass er wenig Unterstützung bekommt (Anlehnung/treibende Hilfen).
Ich hätte nun nach zwei Jahren erwartet, dass er besser geschlossen ist, etwas besser in Balance, vielleicht ein bisschen mehr Losgelassenheit und daraus folgend etwas mehr Bewegung entwickelt hat. Wobei es ja keine aktuellen Reitvideos gibt. An der Longe sehe ich aber stattdessen ein Pferd, das das Vorwärts verloren hat und, wie ebenfalls schon gesagt, in mindestens drei Einzelteile zerlegt ist (Hals, Vorhand, Hinterhand), die nicht mehr so richtig zusammenzuhängen scheinen. Ich finde ihn weniger losgelassen als auf dem alten Video, in dem Sinne, dass die Bewegung noch weniger durch den Körper geht. Mag sein, dass er punktuelle Dinge "besser" hinkriegt, aber wenn dabei alles andere flöten geht, kann ich das nicht als Fortschritt werten.
Ich sehe in den alten Longen/Reitvideos, wie schon gesagt, ein Pferd, das gangmäßig sehr begrenzt ist und hinten rechts irgendein Problem hat, aber im Rahmen dessen schön ruhig, gelassen, relativ gerade und locker vorwärts geht, im v/a mit Reiter fällt er ein bisschen auf die Nase, aber auch sehr gering dafür, dass er wenig Unterstützung bekommt (Anlehnung/treibende Hilfen).
Ich hätte nun nach zwei Jahren erwartet, dass er besser geschlossen ist, etwas besser in Balance, vielleicht ein bisschen mehr Losgelassenheit und daraus folgend etwas mehr Bewegung entwickelt hat. Wobei es ja keine aktuellen Reitvideos gibt. An der Longe sehe ich aber stattdessen ein Pferd, das das Vorwärts verloren hat und, wie ebenfalls schon gesagt, in mindestens drei Einzelteile zerlegt ist (Hals, Vorhand, Hinterhand), die nicht mehr so richtig zusammenzuhängen scheinen. Ich finde ihn weniger losgelassen als auf dem alten Video, in dem Sinne, dass die Bewegung noch weniger durch den Körper geht. Mag sein, dass er punktuelle Dinge "besser" hinkriegt, aber wenn dabei alles andere flöten geht, kann ich das nicht als Fortschritt werten.
Rusty es gab mal ein Foto wo Rusty am Putzplatz stand ,da sah man deutlich wie ueberbaut er ist .Marquisa koennte zum Gebaeude was sagen,da weiss sie am besten Bescheid.
Das seltsame auf und abfussen ist kein Taktfehler das Rapunzel und mir ins Auge stach.
Ich muss die Filme nochmal ansehen.
An der Kutsche geht er so nett.
Bist du denn selbst gerade? Sitzt du gerade?Nimmst du alle Wendungen gleich sauber?
Ich hab in deinen Filmen noch keine auffaellige Schiefe sehen koennen bei deinem Pferd.Aus Erfahrung weiss ich das es zweirlei extreme Schiefestellungen gibt.
Das Pferd hat ein Handycap bringt es als Fehlstellung mit ,ein Defekt oder vom Reiter verursacht.Alles andere ist nicht so gravierend.Es sei denn man ueberfordert ein Pferd dann macht es sich u.a
massiv schief.
Ich bin gar kein Fan von B.B
ich finde es tietschutzrelevant wenn er sichtbar schmerzgeplagte und lahmende Pferde in
Seitengaengen angeblich gesund reitet,aber deine Filme gefallen mir gut.
Das seltsame auf und abfussen ist kein Taktfehler das Rapunzel und mir ins Auge stach.
Ich muss die Filme nochmal ansehen.
An der Kutsche geht er so nett.
Bist du denn selbst gerade? Sitzt du gerade?Nimmst du alle Wendungen gleich sauber?
Ich hab in deinen Filmen noch keine auffaellige Schiefe sehen koennen bei deinem Pferd.Aus Erfahrung weiss ich das es zweirlei extreme Schiefestellungen gibt.
Das Pferd hat ein Handycap bringt es als Fehlstellung mit ,ein Defekt oder vom Reiter verursacht.Alles andere ist nicht so gravierend.Es sei denn man ueberfordert ein Pferd dann macht es sich u.a
massiv schief.
Ich bin gar kein Fan von B.B
ich finde es tietschutzrelevant wenn er sichtbar schmerzgeplagte und lahmende Pferde in
Seitengaengen angeblich gesund reitet,aber deine Filme gefallen mir gut.
Meist lese ich nur still mit, nicke heftig oder bin verwundert und lange nicht so kompetent wie viele der Anwesenden hier.
Da mir ähnliche Dinge wie Vorschreiberinnen aufgefallen sind, nur viel platter und unkomplizierter und mich in Selbstzweifel gestürzt haben, möchte ich es doch schreiben. Außerdem ist mir phasenweise etwas ähnliches mit meines Rösslein passiert. Jedenfalls soweit man es anhand der paar kl Videos beurteilen kann.
Ich möchte und kann keinen wortgewaltigen Roman schreiben, deshalb entschuldigt bitte meinen Stil, das ist nicht böse oder geringschätzig gemeint und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Auf dem alten Video seh ich ein Pferd dessen Hinterbeine seinen Möglichkeiten entsprechend relativ locker vorschwingen. Die Rückenschwingung deute ich nach oben und eigentlich recht locker. Bei der Arbeit an den verschiedenen Baustellen, insbesondere bei dem Wunsch, das Pferd zu versammeln und maximale Beweglichkeit auf der Stelle zu erreichen, sind meiner begrenzten Sicht nach kleine Fehlerchen passiert.
Das Pferd wurde tlw. gekürzt, ja, dies findet aber nicht durch vermehrtes tragen der HH statt sondern durch stützen auf die VH und nach unten schwingen und festhalten des Rückens. Es fällt dem Pferd schwer und es hat einen für ihn einfacheren Weg gefunden die Übungen auszuführen und lässt die Hinterbeinchen etwas stehen.
Es können viele Lektionen ausgeführt werden und dass das Arbeit, Mühe, Können und Herzblut war glaub ich sofort. Nur, es wirkt auf mich, dass diesem der Vorrang vor gutem Gesamtbewegen gegeben wurde und viel Wert auf die Halshaltung, vermeintliches Tragen, gelegt wurde.
Wie gesagt, uns ist ähnliches passiert und bei meinem auch nicht dressurbegnadetem Pferdchen hat es geholfen, auch von unten den Brustkorb anzuheben und die Hinterbeine im möglichst jederzeitigem Vorwärts zu halten. Auch beim Anhalten und Verlangsamen und Übungen "kleiner" gestalten. Versteht ihr was ich meine?
Ich weiss, man macht sich viele Gedanken und hirnt rum und sucht nach Wegen und Lösungen aber auch bei sich muss man m.M.n. ein bisschen beim Bauchgefühl und Naheliegendem bleiben und sich mühen die Sache nicht über Gebühr zu verkopfen.
Wahrscheinlich wird man auch ein bisschen betriebsblind wenn sich einer Sache/Ansatz verschrieben wurde.
Ich bekomme keine Vorschau! Mal sehen ob der Beitrag angezeigt wird.
Da mir ähnliche Dinge wie Vorschreiberinnen aufgefallen sind, nur viel platter und unkomplizierter und mich in Selbstzweifel gestürzt haben, möchte ich es doch schreiben. Außerdem ist mir phasenweise etwas ähnliches mit meines Rösslein passiert. Jedenfalls soweit man es anhand der paar kl Videos beurteilen kann.
Ich möchte und kann keinen wortgewaltigen Roman schreiben, deshalb entschuldigt bitte meinen Stil, das ist nicht böse oder geringschätzig gemeint und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.
Auf dem alten Video seh ich ein Pferd dessen Hinterbeine seinen Möglichkeiten entsprechend relativ locker vorschwingen. Die Rückenschwingung deute ich nach oben und eigentlich recht locker. Bei der Arbeit an den verschiedenen Baustellen, insbesondere bei dem Wunsch, das Pferd zu versammeln und maximale Beweglichkeit auf der Stelle zu erreichen, sind meiner begrenzten Sicht nach kleine Fehlerchen passiert.
Das Pferd wurde tlw. gekürzt, ja, dies findet aber nicht durch vermehrtes tragen der HH statt sondern durch stützen auf die VH und nach unten schwingen und festhalten des Rückens. Es fällt dem Pferd schwer und es hat einen für ihn einfacheren Weg gefunden die Übungen auszuführen und lässt die Hinterbeinchen etwas stehen.
Es können viele Lektionen ausgeführt werden und dass das Arbeit, Mühe, Können und Herzblut war glaub ich sofort. Nur, es wirkt auf mich, dass diesem der Vorrang vor gutem Gesamtbewegen gegeben wurde und viel Wert auf die Halshaltung, vermeintliches Tragen, gelegt wurde.
Wie gesagt, uns ist ähnliches passiert und bei meinem auch nicht dressurbegnadetem Pferdchen hat es geholfen, auch von unten den Brustkorb anzuheben und die Hinterbeine im möglichst jederzeitigem Vorwärts zu halten. Auch beim Anhalten und Verlangsamen und Übungen "kleiner" gestalten. Versteht ihr was ich meine?
Ich weiss, man macht sich viele Gedanken und hirnt rum und sucht nach Wegen und Lösungen aber auch bei sich muss man m.M.n. ein bisschen beim Bauchgefühl und Naheliegendem bleiben und sich mühen die Sache nicht über Gebühr zu verkopfen.
Wahrscheinlich wird man auch ein bisschen betriebsblind wenn sich einer Sache/Ansatz verschrieben wurde.
Ich bekomme keine Vorschau! Mal sehen ob der Beitrag angezeigt wird.
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Danke Grisu, deine Ausführungen kann ich gut nachvollziehen. Ich kann die Kritik an dieser Arbeitsweise grundsätzlich verstehen. Vielen Dank, dass ihr euch immer noch und wieder die Arbeit macht mir zu erklären was ihr meint.
Die gezeigte Sequenz im Video hat zwar zum Ziel die natürliche GGA zu verbessern, erfolgt aber nicht in natürlicher Richtung. Es geht dabei ganz gezielt um das (be-)arbeiten körperlicher Schwächen und fehlender Fähigkeiten, genauso wie ihr es auch formuliert habt. Wenn daraus kein besseres Gesamtbild entsteht, dann war die Arbeit eindeutig falsch, da bin ich absolut eurer Meinung.
Die Frage ist hier: inwieweit kann man anhand der Sequenzen beurteilen, ob sich der natürliche Gang des Pferdes verbessert hat- wenn ich ihn im Video doch gar nicht so gehen lasse? Spannend wäre hier vielleicht eine Sequenz, in der ich ihn dieser Idee entsprechend arbeite. D.h. auf einer großen Linie, freier und mehr im vorwärts ohne die Bewegung zu stark formen zu wollen. Könntet ihr nicht erst dabei erkennen, inwieweit sich der natürliche Gang des Pferdes durch diese Arbeit vielleicht verändert hat?
Das Pferd steht hinten ziemlich zeheneng, weiterhin hat er einen leichten Beckenschiefstand in Folge der ungleichlangen Beinen. Ich sehe, dass er hinten rechts manchmal nicht plan/ gerade auffußt, hinten links bleibt das ganze Bein häufig zurück (gut zu sehen in der Sequenz der versammelten Schritt/ Trab Übergänge). Etwas anderes als diese Faktoren konnte bisher nicht festgestellt werden.
Das sich das Pferd in der Versammlung verkürzt ist zwangsläufig notwendig, wenn sich die Hinterbeine dem Schwerpunkt annähernd sollen. Ohne dieses verkürzen ist keine Versammlung möglich. Ein stützendes Vorderbein sehe ich im Video auch in kurzen Momenten, wenn dann eher das rechte. Das ist ohne Zweifel ein Fehler der bestenfalls von vornherein vermeiden werden sollte, was aber nicht immer gelingt. In der Tendenz wird die Vorhand in der Versammlung im gezeigten Video aber eindeutig freier statt gebundender.
Rapunzel: Ich gehe nicht davon aus, dass hier irgendjemand eine fehlerhafte Arbeit mit seinem Pferd macht, auch wenn sie nicht meinem favorisierten Weg entspricht. Ganz im Gegenteil, ich freue mich über jeden, in dessen Arbeit ich positive (fördernde) Tendenzen erkennen kann- völlig egal ob mit oder ohne Ausbinder, einen cm vor oder hinter der Senkrechten, ohne Gebiss oder mit Kandare, egal oder auf welchem Niveau. Ich finde es super wie S&P oder Marquisa ihre Pferde fördern, auch wenn ich diesen Weg auf Grund meiner Erfahrung momentan nicht wähle. Leider sieht man in der Realität wenige Ausbilder, die auch nur ansatzweise einen Plan davon haben wie sie ihre Pferde ohne massives Gesundheitsrisiko voran bringen können.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass alles falsch ist was ihr schreibt oder kritisiert. Wenn das immer noch so ankommt, dann weiß ich nicht wie ich noch betonen soll dass ich einige Kritik sehr hilfreich und schlüssig fand.
Gruß
Die gezeigte Sequenz im Video hat zwar zum Ziel die natürliche GGA zu verbessern, erfolgt aber nicht in natürlicher Richtung. Es geht dabei ganz gezielt um das (be-)arbeiten körperlicher Schwächen und fehlender Fähigkeiten, genauso wie ihr es auch formuliert habt. Wenn daraus kein besseres Gesamtbild entsteht, dann war die Arbeit eindeutig falsch, da bin ich absolut eurer Meinung.
Die Frage ist hier: inwieweit kann man anhand der Sequenzen beurteilen, ob sich der natürliche Gang des Pferdes verbessert hat- wenn ich ihn im Video doch gar nicht so gehen lasse? Spannend wäre hier vielleicht eine Sequenz, in der ich ihn dieser Idee entsprechend arbeite. D.h. auf einer großen Linie, freier und mehr im vorwärts ohne die Bewegung zu stark formen zu wollen. Könntet ihr nicht erst dabei erkennen, inwieweit sich der natürliche Gang des Pferdes durch diese Arbeit vielleicht verändert hat?
Das Pferd steht hinten ziemlich zeheneng, weiterhin hat er einen leichten Beckenschiefstand in Folge der ungleichlangen Beinen. Ich sehe, dass er hinten rechts manchmal nicht plan/ gerade auffußt, hinten links bleibt das ganze Bein häufig zurück (gut zu sehen in der Sequenz der versammelten Schritt/ Trab Übergänge). Etwas anderes als diese Faktoren konnte bisher nicht festgestellt werden.
Das sich das Pferd in der Versammlung verkürzt ist zwangsläufig notwendig, wenn sich die Hinterbeine dem Schwerpunkt annähernd sollen. Ohne dieses verkürzen ist keine Versammlung möglich. Ein stützendes Vorderbein sehe ich im Video auch in kurzen Momenten, wenn dann eher das rechte. Das ist ohne Zweifel ein Fehler der bestenfalls von vornherein vermeiden werden sollte, was aber nicht immer gelingt. In der Tendenz wird die Vorhand in der Versammlung im gezeigten Video aber eindeutig freier statt gebundender.
Rapunzel: Ich gehe nicht davon aus, dass hier irgendjemand eine fehlerhafte Arbeit mit seinem Pferd macht, auch wenn sie nicht meinem favorisierten Weg entspricht. Ganz im Gegenteil, ich freue mich über jeden, in dessen Arbeit ich positive (fördernde) Tendenzen erkennen kann- völlig egal ob mit oder ohne Ausbinder, einen cm vor oder hinter der Senkrechten, ohne Gebiss oder mit Kandare, egal oder auf welchem Niveau. Ich finde es super wie S&P oder Marquisa ihre Pferde fördern, auch wenn ich diesen Weg auf Grund meiner Erfahrung momentan nicht wähle. Leider sieht man in der Realität wenige Ausbilder, die auch nur ansatzweise einen Plan davon haben wie sie ihre Pferde ohne massives Gesundheitsrisiko voran bringen können.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass alles falsch ist was ihr schreibt oder kritisiert. Wenn das immer noch so ankommt, dann weiß ich nicht wie ich noch betonen soll dass ich einige Kritik sehr hilfreich und schlüssig fand.
Gruß
Doch, klar kann es auch sein, dass jemand hier fehlerhafte Arbeit macht (natürlich nicht mit Absicht!) - ich zumindest bin schon in einige Sackgassen reingeritten und bin froh, dass entweder jemand von außen oder mein Pferd mir dann irgendwann deutlich gezeigt haben, dass der Weg oder zumindest die Abzweigung falsch war.
Erklär doch bitte nochmal, was an dem alten Longenvideo dir beim Anschauen wehtut. das verstehe ich nämlich einfach nicht.
Und doch, ich sehe in den aktuelleren Longenvideos, dass die Gänge eher noch gebundener geworden sind; das hat ja wenig mit dem Tempo zu tun. Ich bin da sehr stark durch Klaus Schöneich geprägt, der ebenfalls in einem sehr ruhigen Tempo (fast schon Schlurftrab) arbeitet, aber innerhalb dieses Tempos gewaltige Verbesserungen in Gangqualität, Balance, Biegung, Rückenschwung und Losgelassenheit erzielt.
Positiv finde ich, dass das Pferd im Vergleich zum letzten Jahr schön abgenommen hat - dadurch fällt aber auch die recht schwache Bemuskelung der Hinterhand mehr ins Auge sowie der für BB-Pferde leider anscheinend typische Axthieb. Und die fast ständig angelegten Ohren gefallen mir nicht, es scheint mir nicht so, dass das nur Konzentration ist.
Er schiebt sich grundsätzlich bei den halben Tritten ziemlich auf die VH, solange er noch in Vorwärtsbewegung ist. Am Platz wird es besser, aber sobald er sich wieder vorwärts bewegt, kippt er wieder um. Das Problem habe ich mit meinem Pferd auch, das ebenfalls deutlich überbaut ist, eine steile HH hat und einen tief angesetzten Hals. Meiner bescheidenen Erfahrung nach wird das erst langsam besser (also im Sinne einer reellen Lastaufnahme "mit Rücken"), seit mein Pferd so etwas wie eine konstante Anlehnung nach vorn zulässt/sucht. Ohne dieses "sich selbst nach vorn gerade ziehen " hat er hundert Wege, sich zu verdrehen und zu schummeln und hat diese auch alle ausgiebig beschritten bzw. versucht das immer noch.
Erklär doch bitte nochmal, was an dem alten Longenvideo dir beim Anschauen wehtut. das verstehe ich nämlich einfach nicht.
Und doch, ich sehe in den aktuelleren Longenvideos, dass die Gänge eher noch gebundener geworden sind; das hat ja wenig mit dem Tempo zu tun. Ich bin da sehr stark durch Klaus Schöneich geprägt, der ebenfalls in einem sehr ruhigen Tempo (fast schon Schlurftrab) arbeitet, aber innerhalb dieses Tempos gewaltige Verbesserungen in Gangqualität, Balance, Biegung, Rückenschwung und Losgelassenheit erzielt.
Positiv finde ich, dass das Pferd im Vergleich zum letzten Jahr schön abgenommen hat - dadurch fällt aber auch die recht schwache Bemuskelung der Hinterhand mehr ins Auge sowie der für BB-Pferde leider anscheinend typische Axthieb. Und die fast ständig angelegten Ohren gefallen mir nicht, es scheint mir nicht so, dass das nur Konzentration ist.
Er schiebt sich grundsätzlich bei den halben Tritten ziemlich auf die VH, solange er noch in Vorwärtsbewegung ist. Am Platz wird es besser, aber sobald er sich wieder vorwärts bewegt, kippt er wieder um. Das Problem habe ich mit meinem Pferd auch, das ebenfalls deutlich überbaut ist, eine steile HH hat und einen tief angesetzten Hals. Meiner bescheidenen Erfahrung nach wird das erst langsam besser (also im Sinne einer reellen Lastaufnahme "mit Rücken"), seit mein Pferd so etwas wie eine konstante Anlehnung nach vorn zulässt/sucht. Ohne dieses "sich selbst nach vorn gerade ziehen " hat er hundert Wege, sich zu verdrehen und zu schummeln und hat diese auch alle ausgiebig beschritten bzw. versucht das immer noch.