Ich denke, die Kombi aus verschiedenen Strategien hilft, das gewünschte Endergebnis so zu umschreiben, dass es dann irgendwann schnackelt. (prolleutsch gesprochen).
Bei Pferden, die sich so schwer tun, sich einzulassen, sondern immer schon wissen, was man will und auch schon wissen, wie es geht und es dann auch gleich am besten machen wollen.... (Streber halt

), ist sehr sinnvoll mehrere Wege parallel zu gehen und damit stets passende Antworten zu haben.
Z.B. KANN es sehr sinnvoll sein, die Beugung und das Abfussen quasi "im Handstand" zu erarbeiten, und dann daraus sehr vorsichtig die Gewichtsverlagerung gen Hinterbein vor zu nehmen.
So habe ich beim Habanera an der Piaffe gearbeitet, weil sie so vorlastig war, dass sie für ein Setzen schon so viel mehr Aufwand betreiben müsste, als ein anderes Pferd, dass jede zusätzliche Anforderung ( z.B. antreten, diagonale Fussfolge). Eine Überforderung dargestellt hätte..
Dahabe ich die einzelnen Komponenten zunächst ganz zusammenhangslos erarbeit :
-Sitzen und hinten Tragen, ohne Anspruch an die Form
-diagonalisiertes Tänzeln ohne Gewicht hinten mit langem tiefen Hals in völliger Vorslastigkeit
- Runden und Einnehmen des Spannungsbogens/ Heben des Rumpfes, ohne perfekte Form und Sitzen.
Dann habe ich einen der Punkte angefragt und jeweils einen anderen beiläufig einfließen lassen, dabei aber immer ein Türchen für "Fehler" offengelassen.
So konnte sie immer einen Teil richtig gut und die anderen Teile nach und nach verbessern. bis sie es zum Schluss schon wirklich brauchbar zusammen hinbekam, ohne dabei hektisch zu werden oder sich über fordert zu fühlen..
Leider kam uns dann ihr Unfall dazwischen
Und weiter sind wir nicht mehr gekommen....