Bisher ging es ja einfach um Gewöhnung und mehr als 1-2mal pro Woche (wenn überhaupt) wurde sie nicht geritten, hauptsächlich im Gelände. Immer entweder gebisslos oder dann vierzüglig mit der Trense kaum angefasst. Sie ist voll am Zahnen, vor kurzem war der Zahnarzt da, der gesehen hat, dass nun die letzten oberen Schneidezähne kommen, sowie die Backenzähne hinten durchstossen. Deshalb war Anlehnung für mich bisher auch überhaupt kein Thema. Vor dem Kurs gingen wir 2x in die Vereinshalle, damit sie den Ort schon mal gesehen hat.
Thema für uns: Anlehnung die vom Pferd aus geht. Sie soll lernen der Hand nach vorne zu folgen und von sich aus den Kontakt zu suchen und herzustellen und den Hals entspannt fallen lassen. Dazu sollte ich einerseits immer wieder deutlich mit der Hand vorgehen, ihr vorne Raum geben der Hand zu folgen und mit dem Sitz mit Übergängen spielen, so dass sie auch leicht am Bein bleibt. Sie ist immer noch in der Tendenz eher verhalten zu sein, weshalb es verführerisch ist zuviel mit dem Bein treiben zu wollen. Sie soll aber leicht und fein reagieren. Ich bleibe deshalb immer in einem leichten Entlastungssitz.
Ich war sehr zufrieden, wie die kleine Knutschkugel bei ihren ersten Reitstunden mitgemacht hat. Trotzdem immer wieder andere Pferde in der Bahn waren, die zum Teil ziemlich rumgescheucht wurden und relativ unruhig kreuz und quer durch die Bahn Runde um Runde galoppierten. Sie war zwar immer wieder abgelenkt, aber trotzdem schön bei mir, ich konnte jederzeit die Zügel in allen Gangarten schön lang lassen, ohne dass sie das Kommando übernahm

Wir hatten drei Einheiten, jeweils eine am Sa, am So und heute Di. Hier ein kleiner Ausschnitt aus der letzten Einheit, da habe ich zum ersten Mal die Hilfszügel vom Nasenriemen ausgeschnallt, so dass ich nur noch den Trensenzügel hatte.
https://youtu.be/D9p40oPM2cw