Dann sag das doch mal Marc de Broissa

. Er reitet vor jedem Training seinen Lusitano im Zeitlupentempo in allen Seitengängen. Trotzdem hast du damit Recht, dass das Vorwärts nicht in Vergessenheit geraten darf. Hier muss man aber bedenken, dass man nicht alles auf einmal lernen kann. Das kann zwar bei extrem talentierten und gefühlvollen Reitern auf Anhieb klappen, aber für den "normalen" Reiter bedeutet es oft Überforderung.
Wenn es langsam (und ohne Verspannung) klappt, klappt es auch in schnellerem Tempo. Wichtig ist auch zu beachten (laut Nuno Oliveira), dass man sich im Schritt in den Seitengängen Zeit lassen soll. Gerade im Schritt wird sich das Pferd, wenn zuviel getrieben wird oder ein höheres Tempo gefordert wird, schnell verspannen und der tolle gymnastische Effekt geht flöten.
Übrigens: Ein Pferd soll lernen, in jedem geforderten Tempo zu gehen - schnell so wie auch langsam. Wichtig ist nur, dass das Pferd immer vor dem Schenkel bleibt.