Klamm laufen - Ursachen?
Klamm laufen - Ursachen?
Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Pferd und wollte mal um Meinungen hören.
Sobald ich anfange zu reiten geht sie klamm. Richtig vorwärts gibts da keins.
Ist sechsjährig, leicht überbaut, seit einem Jahr unter dem Sattel (mit einigen Pausen).
Vor ein paar Monaten habe ich dann auf baumlos umgesattelt (Startrekk Dressur).
Als erstes, als ich den Stall wechselte in ein hügeligeres Gelände, fiel mir auf, dass sie bergab nicht gehen will oder nur langsam.
Einige Zeit reagierte sie empfindlich, wenn ich im hinteren Bereich der Sattellage drüber gestrichen habe - dies ist nun weg. Auch auf der rechten Seite konnte ich feststellen, dass sie teils den Rücken weg drückte - auch dies ist weg.
Da sie vor ein paar Wochen vorne lahmte, kam der TA. Ich habe den nochmal den Rücken anschauen lassen. Er hat nichts gravierendes gefunden, ausser rechts hinten eine etwas verspanntere Stelle, wobei sie auch dort nach einiger Zeit nach liess und dies somit keine Probleme darstellen sollte. Also ohne Befund.
Vor ein paar Tagen hatte ich auch den Verdacht, dass sie beim reiten lahmt. Ich stieg ab, fing an sie laufen zu lassen, am Ende mehrmals über ein Cavaletti hüpfen lassen - NICHTS! Rein gar nichts war zu sehen.
Was mir daneben auffällt ist, dass sie sehr oft stolpert. Auch im Schritt auf dem Reitplatz. Oder wenn auch nur eine Stange da liegt, sie sie 100% trifft oder ziemlich schepp darüber geht - egal ob Schritt oder Trab. "Freispringen" funktioniert im Grunde auch nicht - schon bei Cavalettihöhe berührung und das ist halbes Springen/drüberlaufen.
Da sie empfindlich im Rücken reagierte bei Kälte/Nässe, steht sie jetzt 24h in einer Regendecke im Offenstall.
Heute haben wir gesehen, dass sie den Rücken NICHT anhebt, wenn man sie dazu reizt.
Es ist übrigens auch egal, ob ich mit oder ohne Sattel reite - sie geht jedesmal gleich.
Kann mir da wer vielleicht weiter helfen und sagen, was dies sein könnte?
Vielen lieben Dank.
ich habe ein Problem mit meinem Pferd und wollte mal um Meinungen hören.
Sobald ich anfange zu reiten geht sie klamm. Richtig vorwärts gibts da keins.
Ist sechsjährig, leicht überbaut, seit einem Jahr unter dem Sattel (mit einigen Pausen).
Vor ein paar Monaten habe ich dann auf baumlos umgesattelt (Startrekk Dressur).
Als erstes, als ich den Stall wechselte in ein hügeligeres Gelände, fiel mir auf, dass sie bergab nicht gehen will oder nur langsam.
Einige Zeit reagierte sie empfindlich, wenn ich im hinteren Bereich der Sattellage drüber gestrichen habe - dies ist nun weg. Auch auf der rechten Seite konnte ich feststellen, dass sie teils den Rücken weg drückte - auch dies ist weg.
Da sie vor ein paar Wochen vorne lahmte, kam der TA. Ich habe den nochmal den Rücken anschauen lassen. Er hat nichts gravierendes gefunden, ausser rechts hinten eine etwas verspanntere Stelle, wobei sie auch dort nach einiger Zeit nach liess und dies somit keine Probleme darstellen sollte. Also ohne Befund.
Vor ein paar Tagen hatte ich auch den Verdacht, dass sie beim reiten lahmt. Ich stieg ab, fing an sie laufen zu lassen, am Ende mehrmals über ein Cavaletti hüpfen lassen - NICHTS! Rein gar nichts war zu sehen.
Was mir daneben auffällt ist, dass sie sehr oft stolpert. Auch im Schritt auf dem Reitplatz. Oder wenn auch nur eine Stange da liegt, sie sie 100% trifft oder ziemlich schepp darüber geht - egal ob Schritt oder Trab. "Freispringen" funktioniert im Grunde auch nicht - schon bei Cavalettihöhe berührung und das ist halbes Springen/drüberlaufen.
Da sie empfindlich im Rücken reagierte bei Kälte/Nässe, steht sie jetzt 24h in einer Regendecke im Offenstall.
Heute haben wir gesehen, dass sie den Rücken NICHT anhebt, wenn man sie dazu reizt.
Es ist übrigens auch egal, ob ich mit oder ohne Sattel reite - sie geht jedesmal gleich.
Kann mir da wer vielleicht weiter helfen und sagen, was dies sein könnte?
Vielen lieben Dank.
Ich bin, was Pferde und Medizin betrifft, ziemlicher Laie
Hab gestern zwei im Stall abkommandiert, die sich das dann angeschaut haben. Die haben mir dazu geraten, sie jetzt zwei Wochen zu longieren mit Stangenarbeit und wenns nicht hilft, bzw. nicht bessert, Osteopath. Eine Vermutung von ihnen war, dass sie eventuell einen Wachstumsschub hat.
Bin im Stall ja noch recht neu, aber so wie sie sagen, haben sie da jemand sehr fähigen.
Ich habe gerade Angst, dass es eventuell Kissing Spines ist.
Es kann ja eigentlich auch nur vom Rücken her kommen, oder?

Hab gestern zwei im Stall abkommandiert, die sich das dann angeschaut haben. Die haben mir dazu geraten, sie jetzt zwei Wochen zu longieren mit Stangenarbeit und wenns nicht hilft, bzw. nicht bessert, Osteopath. Eine Vermutung von ihnen war, dass sie eventuell einen Wachstumsschub hat.
Bin im Stall ja noch recht neu, aber so wie sie sagen, haben sie da jemand sehr fähigen.
Ich habe gerade Angst, dass es eventuell Kissing Spines ist.
Es kann ja eigentlich auch nur vom Rücken her kommen, oder?
Wäre das denn wirklich rumdoktorn? Ist ja "nur" longieren?
Und im Falle von Kissing Spines würde ein Osteopath doch auch nichts feststellen, oder?
Ich mein, Fakt ist, wenn ich draufsitze geht sie klamm - gibt es da überhaupt eine "Krankheit", die darauf schliessen lässt, dass ein Osteopath dies beheben kann? Sorry, kenn mich wirklich nicht aus.
Oder doch lieber direkt TA?
Ich bin voll überfordert
Edit:
@Filzi
Darauf habe ich die beiden TAs, die da waren, auch angesprochen. Die meinten aber, das wäre "sinnlos". Ändern könnte man da eh nichts und entweder das Pferd geht lahm - dann sieht man auf den Röntgenbildern noch nichts oder halt andersrum.
Aber hängt Spat auch damit zusammen, dass sie den Rücken gar nicht aufwölbt?
Und im Falle von Kissing Spines würde ein Osteopath doch auch nichts feststellen, oder?
Ich mein, Fakt ist, wenn ich draufsitze geht sie klamm - gibt es da überhaupt eine "Krankheit", die darauf schliessen lässt, dass ein Osteopath dies beheben kann? Sorry, kenn mich wirklich nicht aus.
Oder doch lieber direkt TA?
Ich bin voll überfordert

Edit:
@Filzi
Darauf habe ich die beiden TAs, die da waren, auch angesprochen. Die meinten aber, das wäre "sinnlos". Ändern könnte man da eh nichts und entweder das Pferd geht lahm - dann sieht man auf den Röntgenbildern noch nichts oder halt andersrum.
Aber hängt Spat auch damit zusammen, dass sie den Rücken gar nicht aufwölbt?
Gefuehlsmaessig wuerd ich das auch empfehlen. Und zwar erst mal den Ruecken, um KS auszuschliessen.Filzi hat geschrieben:TA noch mal holen und röntgen lassen. .
Das laesst sich ostheopatisch naemlich tatsaechlich nicht so ohne weiteres abklaeren. Und bevor man ewig im Dunkeln stochert und letztlich dann doch roentgen muss ...
Also ich würde zuerst einen Osteopathen holen denn das ein Pferd, gerade ein jüngeres, sich mal verrenkt ist nicht unnormal und all die Sachen die Du schreibst passen schon dazu dass sie sich einfach was eingeklemmt hat...
Ich würde nicht gleich vom schlimmstan (KS) ausgehen....
Aber erstmal noch selber rumprobieren würde ich in dem Falll nichtmehr. Denn es ist ja nicht mehr erst seit gestern so und Hilfe holen wäre da schon dran....
Schau ob Du eine/n Osteo findest....
Viel Glück !
Ich würde nicht gleich vom schlimmstan (KS) ausgehen....
Aber erstmal noch selber rumprobieren würde ich in dem Falll nichtmehr. Denn es ist ja nicht mehr erst seit gestern so und Hilfe holen wäre da schon dran....
Schau ob Du eine/n Osteo findest....
Viel Glück !
Liebe Grüße, Julia
Ja, mein erster Gang wäre auch zum Ostepathen.
Wenn der nix richten kann, dann TA und gründlich durchchecken.
Mich würden aktuelle Bilder von ihr interessieren wo man den Gesamtzustand sehen kann.
Wenn der nix richten kann, dann TA und gründlich durchchecken.
Mich würden aktuelle Bilder von ihr interessieren wo man den Gesamtzustand sehen kann.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Wichtig ist eine gründliche Ursachen und Schmerz-/Entzündungsforschung.
In folgender Reihenfolge würde ich ein Pferd überprüfen lassen.
1. Thermografisch (Wärmebilder vom Pferd)
2. Tierärztlich, der auch Osteopathie und Akupunktur kann. Event Röntgen
3. Szintigrafie (Nachteil: sehr teuer, Pferd muss danach 2 Tage in Quarantäne)
4. Kernspinn (gibt es nur in sehr wenigen Kliniken in D und ist natürlich auch sehr teuer)
Wieso diese Reihenfolge?
Weil man mit der Thermografie das komplette Pferd auf Wärme- und Kältestellen überprüfen kann. Mit diesen Bilder ist für Fachmann und Laien sehr gut ersichtlich, wo genau Entzündungen bzw Blockaden sind. Darauf kann der Tierarzt bzw Heilpraktiker dann seine Behandlung dann abstimmen. Für den ist es so leichter, wenn er genau weiß, ob z.B. die Entzündung innen, aussen, vorn oder hinten an einem Bein oder Gelenk ist. Oder ob Beispielsweise Blockaden am Widerist oder Hals, den restlichen Körper blockieren.
Bei Bedarf kann man dann die betroffenen Bereiche dann noch röntgen um zu überprüfen, ob der Knochenapparat nicht i.O. ist. Dieses muss dann der behandelnde TA veranlassen.
Szintigrafie und Kernspinn wirklich dann nur auf anraten vom TA, wenn er wirklich so keine Ursache findet.
Wenn du noch weitere Fragen zur Thermografie und event Ansprechpartner in deiner Nähe hast, dann schreibe mir bitte per PN.
In folgender Reihenfolge würde ich ein Pferd überprüfen lassen.
1. Thermografisch (Wärmebilder vom Pferd)
2. Tierärztlich, der auch Osteopathie und Akupunktur kann. Event Röntgen
3. Szintigrafie (Nachteil: sehr teuer, Pferd muss danach 2 Tage in Quarantäne)
4. Kernspinn (gibt es nur in sehr wenigen Kliniken in D und ist natürlich auch sehr teuer)
Wieso diese Reihenfolge?
Weil man mit der Thermografie das komplette Pferd auf Wärme- und Kältestellen überprüfen kann. Mit diesen Bilder ist für Fachmann und Laien sehr gut ersichtlich, wo genau Entzündungen bzw Blockaden sind. Darauf kann der Tierarzt bzw Heilpraktiker dann seine Behandlung dann abstimmen. Für den ist es so leichter, wenn er genau weiß, ob z.B. die Entzündung innen, aussen, vorn oder hinten an einem Bein oder Gelenk ist. Oder ob Beispielsweise Blockaden am Widerist oder Hals, den restlichen Körper blockieren.
Bei Bedarf kann man dann die betroffenen Bereiche dann noch röntgen um zu überprüfen, ob der Knochenapparat nicht i.O. ist. Dieses muss dann der behandelnde TA veranlassen.
Szintigrafie und Kernspinn wirklich dann nur auf anraten vom TA, wenn er wirklich so keine Ursache findet.
Wenn du noch weitere Fragen zur Thermografie und event Ansprechpartner in deiner Nähe hast, dann schreibe mir bitte per PN.
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- Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
- Wohnort: Kamp-Lintfort
- Kontaktdaten:
Meine Reihenfolge wäre ganz klar, erst der TA mit einer Diagnose und dann Osteo. Meine Osteo würde bei einer derartigen Symptomatik nicht alleine rumziehen und renken.
Reingucken in den Rücken oder die Beine kann die nämlich nicht und das ist immer noch die Methode Nr.1 um eventuelle Veränderungen am Bewegungsapparat oder auch Rücken zu diagnostizieren.
Da würde ich nicht lange warten!
Bergab gehen die im übrigen auch nicht sehr gerne , wenn eine Hufrollenproblematik vorliegt.
Drücke die Daumen, daß es nicht so schlimm ist wie es Dir jetzt scheint.
Liebe Grüße
Anchy
Reingucken in den Rücken oder die Beine kann die nämlich nicht und das ist immer noch die Methode Nr.1 um eventuelle Veränderungen am Bewegungsapparat oder auch Rücken zu diagnostizieren.
Da würde ich nicht lange warten!
Bergab gehen die im übrigen auch nicht sehr gerne , wenn eine Hufrollenproblematik vorliegt.
Drücke die Daumen, daß es nicht so schlimm ist wie es Dir jetzt scheint.
Liebe Grüße
Anchy
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Unbek. Ecuyer