Naja, schön. Sie möchte ja aber wissen, wie sie das lösen kann.Sigrun Hermes hat geschrieben:Prof.Preuschoft gab mal im Neindorff Institut einen Vortrag,
er erklärte u.a. den Bewegungsablauf des Pferdehalses und der Schulter in allen Gangarten beim Stolpern und Steigen.
Das Fazit seiner Studien war
NIEMALS darf ein Pferd im Gelände mit Ausbinder geritten werden, das
sei seiner Auffassung nach unverantwortlich.
Früher galt :ein Pferd das nicht an den Hilfen steht, nicht zuverlässig folgt, sollte nur mit erfahrenen Führpferden ins Gelände gehen.
Alles andere ist gefährlich.
Müseler schreibt, ein Reiter der sich über ein hartes Pferdemaul beschwert, beklagt sich nur über seine harte Hand.

Ich war auch immer sehr überzeugt von meiner ach so ruhigen Hand. Bis ich vor einiger Zeit herausfand, daß das keine ruhige Hand, sondern eine betonierte, festgemauerte Hand war, die keine Bewegung im Hals/Genick zuließ. Also habe ich angefangen, explizit darauf zu achten, in der Nickbewegung des Pferdes mitzugehen. Erst im Schritt, dann im Trab, später im Galopp.
Paralell dazu habe ich angefangen, die Baucher'schen Abkauübungen mit meinem Pferd durchzuführen, um ihm wieder eine Ahnung davon zu geben, wo ich hinmöchte.
Beides hat bei uns ganz gut funktioniert, wir sind aber immer noch weit von einer konstanten und schönen Anlehnung mit jederzeitiger Nachgiebigkeit, etc. entfernt.
Grundsätzlich schließe ich mich aber meinen Vorschreibern an: RU ist massiv wichtig, weil die Selbstreflektion bei vielen Menschen eben leider sehr leidet und nicht mehr richtig funktioniert. Ein Mensch, der die entsprechende Erfahrung hat und Dir dadurch zurufen kann, in welcher hundertstel Sekunde Du nun richtig reagiert hast, damit man sich das Gefühl einprägen kann, ist Gold wert.