Hat jemand Erfahrungen mit in Spanien angerittenen Pferden?

Rund um die klassische Reitkunst

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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Max1404 hat geschrieben: @cubano: Eines meiner Pferde war extrem unsicher am langen Zügel und hat sich nur sicher gefühlt und auch wieder beruhigt, wenn die Zügel aufgenommen waren. Sicher ein Sonderfall, aber so unterschiedlich können sie sein ... :D
Ich glaube sogar, das die meisten pferde sich sicherer fühlen, wenn in Gefahrensituationen eine "Anlehnung" im etwas anderen Wortsinne da ist.
Allerdings wurde mein Ex-Wallach schon extrem zusammengezerrt, auf Pelham mit kurzen Anzügen und einer viel zu engen Kinnkette. Hat sicher damit was zu tun. Und natürlich damit, dass mit dem Wegschmeißen der Zügel sich auch ganz unbewusst selbst signalisiert. Schau mal, ich kann alles aus der Hand geben… was sich wiederum via Körpersprache aufs Pferd überträgt. Ganz ähnlich verfahre ich übrigens bei den Flegelphasen mit Buckel- und Durchstartattacken meinen 5jährigen: ich pfeife. Wirkt zwar wahrscheinlich komplett bescheuert, aber man kann sich ja nicht um alles kümmern… :D

Was das Gebiss angeht, habt ihr beide recht. Ich hab bei meinem auch vier durch, bevor er das gefunden hat, mit dem er zufrieden ist. Am schlimmsten war übrigens ein doppelt-gebrochenes Ausbildungsgebiss. Da ist er mir auf der Stelle durchgegangen und auch da half: Zügel lang und mit Sitz und Stimme parieren… Ich denke wirklich es gibt Pferde, bei denen braucht es seine Zeit, bis man das passende Gebiss gefunden hat.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

@roseanne: ich hab ja schon eingeräumt, dass ich das vielleicht extrem puristisch sehe. Ich reite aus Überzeugung ausschließlich auf einfach gebrochener Wassertrense (und meine weiter ausgebildeten Pferde ca. 1x in der Woche auf Kandare) und bin höchstens, was das Material angeht, flexibel. Wenn's nicht funktioniert, arbeite ich an mir. Bisher habe ich mit dieser Einstellung - was mich selbst und meine Pferde betrifft - gute Erfahrungen gemacht.

Jeder hat andere Stärken und Vorlieben - das ist meine :)
Viele Grüße
Sabine
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esge
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Beitrag von esge »

Also erstens kenne ich auch Pferde, die tatsächlich noch roh waren als sie sehr vorsichtig an ihr erstes Gebiss gewöhnt wurden und trotzdem sehr lange Zeit äußerst knatschig mit dem Ding waren. Sie können sich an diesen Fremdkörper in ihrem Maul einfach nicht gewöhnen, bzw. sich nicht damit abfinden. Ich habe mit einem Haflinger zu tun, der bis heute (er ist irgendwas zwischen 10 und 15) das Gebiss hasst, obwohl er nachweislich keine schlechten Erfahrungen damit gemacht hat. Irgendwas in seinem Maul ist wohl so geformt, dass so ein Ding da nicht recht reinpasst. Egal welches. Er lässt sich trotzdem inzwischen sehr fein reiten und geht bis Piaffe.

Zweitens Zappeln: Wenn Zappler nicht aufhören mti Zappeln, wenn man sie rein nervlich beruhigt, geht nur eins: Eine reelle Dehnung an die Hand herstellen und reiten. Das ist allerdings eine schwierige und langwierige Angelegenheit, vor allem bei einem mauligen Pferd.

Ich habe letztes Jahr ein Pferd aus Portugal gekauft, das zwar kein Zappler in dem Sinne war, aber immer unter Strom stand, sobald er geritten wurde. Oben überzäumt aufkröpfen, nervöses Klappern auf dem Gebiss, Rücken weg und lossteppen. Dieses Pferd hat so gute Gänge, dass er dabei sogar noch klaren Schritt gehen konnte...
Ich habe mir nun ein Jahr lang große Mühe gegeben, ihm eine Dehnungshaltung zu geben, ihn Kontakt zur Hand zu lehren, ihm Ruhe und eine lange Oberlinie zu vermitteln. An guten Tagen funktionierts gut, an schlechten halt weniger, aber das Pferd hat sich doch insgesamt sehr positiv verändert. Das nervöse Gebissgeklapper ist völlig weg (einfach gebrochene Knebeltrense, anfangs Wassertrense), der Rücken kommt allmählich und alles in allem ist er gelassen und entspannt geworden.
Aber es ist ein langer Geduldsweg mit so einem Pferd.
Zappeln ist jedenfalls immer mit einer verkürzten Oberlinie verbunden. Also: Deeeeeeehnung!
Loslassen hilft
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ich kapiere ehrlich gesagt deine Frage gar nicht. Wenn das Pferd doch bisher nur Sattel und Reitergewicht kannte, ist es doch völlig logisch, dass es mit Gebiss und Hilfen nichts anfangen kann?! Woher sollte es auch?

Wie wär´s, das Pferd einfach ganz normal und vernünftig anzureiten? Erstmal an der Longe, mit Unterstützung von unten, damit es die Hilfen überhaupt kennenlernen kann? Ich gehe auch mit einem komplett rohen Pferd nicht einfach ins Gelände; kein Wunder, wenn es da verunsichert herumzappelt. Wenn, dann könntest du dich als Handpferd mitnehmen lassen, mit einem ruhigen Führpferd, das euch beiden Sicherheit vermittelt.
Roseanne0815
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Beitrag von Roseanne0815 »

Rapunzel, wie wäre es, wenn Du Dir die Frage einfach durchliest. Vielleicht verstehst Du sie dann?
Das Pferd ist nicht roh. Und das war es zum Zeitpunkt des Kaufes auch nicht, und da liegt das Problem.
saltandpepper

Beitrag von saltandpepper »

Roseanne,
wenn du das Pferd nun etwa ein halbes Jahr hast, hast du das Thema mit dem " so tun als sei das Pferd roh" mitnichten durch. Ein halbes Jahr mit den von mir beschriebenen Punkten ( Bodenarbeit, Longieren und Sattelzeug-/ Zaumgewöhnung) sind nicht genug, wenn das Pferd negative Vorerfahrungen hat. Viele Importer benötigen alleine 3-6 Monate um sich zu aklimatisieren UND DANN kann man vorsichtig anfangen, so zu tun, als sei das Pferd roh. Auch sind 6 Monate um ein Pferd, das ein gestörtes Verhältnis zum Gebiß hat, KEINE ZEIT ! Meine kleine sensible Jungstute hat 4 Monate gebraucht , um das Gebiß zufrieden blind zu tragen und sie hatte keine Vorerfahrung und war wirklich roh.

Das 4. Gebiß ? Für mich entsteht der Eindruck, es könnte etwas mehr Geduld brauchen. Vielleicht täusche ich mich, vielleicht auch nicht.
GingerCC
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Beitrag von GingerCC »

Meine Erfahrungen sind folgende:
Meinen Buben habe ich 8 jährig gekauft und Vorgeschichte unbekannt. Heute ist er 13 jahre alt.

Bei ihm war anfänglich das Selbe Gebiss Problem. Je mehr gebrochen, desto unruhiger wurde er im Maul.
Beste Lösung für ihn war die Stange bzw max einfach gebrochen Trense, aber bei der hat er eine lange Gewöhnungszeit gebraucht. Dazu hannoversches Reithalfter.
Ich persönlich reite meinen Buben hauptsächlich spanisch auf Kandarre mit 4 Zügeln oder auf einer Nathestange mit hannov. RH.
Kandarre mit Unterlegtrense war auch oft ein Problem wegen der gebrochenen Unterlegtrense. Aber die konnte er auch unschädlich machen, in dem er die U-Trense über den Bogen der Kandarre legte. javascript:emoticon(':?')
Bis heute geht er auf Kandarre mit U-Trense ziemlich büffelig, während er mit Stange bzw Trense mit dem kleinen Finger zu reiten ist. Meine Vermutung ist, daß ihm das zu viel Eisen im Maul ist. Trotz des zurückschleifen der obereren Hengsthaken hat er einfach ziemlich wenig Platz im Maul.

Noch ein weiteres Problem war das Aufrollen. Das ist echt viel Arbeit gewesen ihn in die Nähe der Senkrechten zu bekommen und zu halten. Selbst heute noch muss ich da immer noch aufpassen. Das heißt natürlich auch viel Selbstkontrolle von mir, damit ich auch immer weich genug in der Hand bleibe. Jegliches Fest werden wird sofort quittiert mit Maul aufsperren und einrollen.

Dieses spanische Schritt zeigen kenne ich auch. Da biete ich einfach mal was an, es könnte ja vielleicht doch das sein was du von mir willst. Oder als Variante zu schwierigeren Lektionen, die ihm als zu anstrengend vorkommen. Diese Angebote habe ich halt sanft unterbrochen und doch da weiter gemacht, wo ich hin wollte. Mit Geduld geht alles!

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Iberer oft sehr intelligente Pferde sind und viel Kopfarbeit brauchen. Wenn meiner z.B. meint im Gelände er muss die rasenden Rennmaus spielen, dann gibt es halt paar Lektionen unterwegs. Da kommen die dann ganz schnell wieder runter von dem Renn- bzw Zappeltrip. Wenn er dann zackelte nach einem Trab, dann wurde halt angehalten und wieder Schritt angeritten. So lange, bis es ging.

Lass dich da nicht verunsichern. Beschäftige dich und dein Pferd mit Aufgaben und dann kommt die Ruhe von selber. Wichtig, er muss dir zuhören und aufpassen.
(Probiere doch mal für dich paar Bachblüten zum entspannter bleiben?)
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Hm, du hast geschrieben, dass er laut Verkäufer roh war, du das aber nicht glaubst. Anscheinend hab ich verpasst, wo du erklärst, warum du das glaubst.
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

Ehrlich gesagt, ich hab das auch wie Rapunzel verstanden und mein erster Gedasnke war, klingt eigentlich so, als wäre das Pferd wirklich noch nahezu roh gewesen und braucht einfach Zeit, die vielen neuen Sachen zu verarbeiten.
LG Foxi
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Leo
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Beitrag von Leo »

mal nebenbei und nur rein interessehalber, hast Du das Pferd bei Frau P.aus H.gekauft?

Dann meine Meinung, da wir eine zeitlang für einen Händler eine Menge Importiberer "verkaufsfertig" gemacht haben. Ich könnte mir, wie hier bereits mehrfach geschrieben wurde, vorstellen, dass das Pferd wirklich nur Sattel und Reitergewicht kannte. Die sind teilweise erstaunlich artig, obwohl sie mit dem Menschen "da oben drauf"gar nichts anfangen können. Evtl ist er nicht gelangweilt sondern irritiert.

Unser Großer bietet heute teilweise immer noch den sS an, wenn er nicht genau weiss, was man von ihm will oder er einfach überfordert ist.

Wenn das Pferd von o.g. Händlerin ist, dann ist es, so weit ich weiss üblich, dass die Pferde mit einem LKW-Transport hier rüber kommen. Der Stall ist jetzt auch nicht unbedingt eine Oase der Ruhe.
Das Pferd braucht mit Sicherheit noch Zeit, um hier anzukommen.
Das kannst Du tatsächlich nicht mit einem in D gezogenene Pferd vergleichen.
Hast Du bedacht, dass in dem Alter auch noch die Zähne gewechselt werden? Evtl. ist er deshalb mit Gebiss so maulig?
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FoxOnTheRun
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Beitrag von FoxOnTheRun »

ja, und wurden die Wolfszähne entfernt?
LG Foxi
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Roseanne0815
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Beitrag von Roseanne0815 »

Erstmal Danke für eure Meinungen.
Also: die Zähne wurden gemacht (hab ich ja schon erwähnt). Und die Wolfszähne waren schon entfernt, als ich ihn gekauft habe.
Durch Zahnwechsel hat er im Moment keinerlei Beeinträchtigungen.
Ich denke, daß dieses doppelt gebrochene ihm vielleicht einfach zuviel Unruhe im Maul ist, und evtl. ist das Gebiß auch ein klein wenig zu breit? Jedenfalls hab ich noch nicht das richtige gefunden, und meiner Einstellung nach ist es so, daß ich nicht monatelang auf einem Gebiß beharren möchte, von dem er mir über einen langen Zeitraum immer wieder deutlich zeigt, daß es ihm nicht behagt.

Lt. Verkäuferin kannte er nur Sattel und Reiter, hatte aber keine konkrete Ausbildung (kann also nichts verkaufsförderndes, ausser den spanischen Schritt). Wenn er einen Reiter auf dem Rücken kennt, hat der ja wohl irgendwas da oben gemacht. Was weiß ich natürlich nicht.
Und ob die nun lediglich dafür gesorgt haben, daß er den Reiter nicht wieder runter schmeißt, oder was auch immer, lässt sich ja im nachhinein nicht sagen. Und wie lange er schon Reitergewicht kennt, weiß ich auch nicht. Da ich nach einem rohen Pferd gesucht habe, hat sie natürlich auch nichs weiter darüber gesagt. Daher kann ich es aufgrund seines Verhaltens nur vermuten.
Ganz roh sind die nie, sonst kriegt sie die ja nicht verkauft.
Und er kennt Reiter, ist ja ne ziemlich gedehnte Beschreibung. Da lässt die Phantasie ja keine Grenzen. Heißt ja nicht, daß er nicht dennoch beim anreiten im hauruck-Verfahren "versaut" wurde, oder sonstwas. Ich habe noch nie selbst gesehen, wie die in Spanien sowas machen (jedenfalls nicht bei Pferden in günstigeren Preisklassen).

@Leo: ja, deine Vermutung ist richtig. Sie fährt seit vielen Jahren regelmässig rüber und holt n LKW voll. Ihr Stall ist sicher keine Ruheoase, aber er war auch nur wenige Tage dort, als ich ihn entdeckte.
Er war nie auf ihrer Homepage, da ich den Kauf zugesagt habe, bevor sie überhaupt Fotos von ihm gemacht hat.
Sie hatte ihn 2 oder 3 Tage vorher geholt, als ich ihn besichtigt habe. Abgeholt hab ich ihn dann etwa 2 Wochen später (Mann musste erst aus Afghanistan zurückkehren, Tierarzttermin musste erst über die Bühne sein).
Bei uns steht er seither in einer kleineren Junghengstgruppe (auch mit Wallachen), zunächst auf 3ha Sommerweide und seit vorgestern im Offenstall mit großem Paddock.
@ Ginger: Danke Dir für Deinen Erfahrungsbericht. Auf derartige ähnliche Erfahrungen und Berichte dazu hatte ich gehofft.
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

Ich kapiere immer noch nicht, woher du nun ableitest, dass er nicht einfach roh, sondern (schlecht) angeritten war. Für mich klingt das so, als sei er wirklich ungeritten gewesen und schlichtweg von deinen Ansinnen komplett überfordert. Was letztlich aber auch egal ist - so oder so gehört dem Pferd eine vernünftige Grundausbildung vermittelt. Dazu gehört für mich, das Pferd nach gründlicher, ruhiger Vorbereitung vom Boden aus zunächst mal in aller Ruhe an der Longe in den GGA zu reiten und ihm mit Hilfe von unten langsam die Hilfen nahezubringen. Im Gelände hat meiner Meinung nach weder ein rohes noch ein frisch angerittenes Pferd ohne Führpferd etwas zu suchen. Ich finde es absolut normal und verständlich, wie das Pferd sich benimmt (Klappern, Hampeln, Unruhe, Übersprungshandlungen wie Spanischer Schritt usw.) und würde einfach mal 3 Schritte zurückgehen und dem Tierchen viel Zeit lassen.
Max1404
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Beitrag von Max1404 »

Also, ich kenne die Bezeichnung "an Reitergewicht gewöhnt" so, dass das Pferd einen aufgerichteten Reiter auf seinem Rücken kennt, dass es im Schritt (mit Reiter auf dem Rücken) geführt wurde oder (mit dem passiven Reiter auf dem Rücken) longiert wurde.

Wenn das Pferd wirklich nur so weit war, hast Du meiner Meinung nach viel zu viel mit ihm gemacht. Ein junges Pferd braucht Beständigkeit und Lernen in kleinen Schritten. Da stimme ich Rapunzel absolut zu. Eine gute, 2jährige Grundausbildung ist das Wichtigste, was man für sein Pferd tun kann. Ich kenne leider genügend Reiter, die genau hier sparen - die Ergebnisse sieht man dann leider in den Folgejahren um so intensiver ...

Mein Max war übrigens war völlig rudimentär "geritten", als ich ihn gekauft habe. Es hat etwa ein Jahr gedauert, um sein Vertrauen in die Hand herzustellen, seine Gleichgewichtsprobleme (insbesondere im Galopp) zu korrigieren und ihm eine korrekte Hilfengebung beizubringen. Er war 6, als ich ihn gekauft habe, und 2-3 Jahre "geritten". Er ließ sich in den Folgejahren sehr schön ausbilden, was sicherlich auch seinem absolut positiven Charakter zuzuschreiben ist. Alles, was den langsamen, Schrittchen für Schrittchen aufgebauten Korrekturweg im ersten Jahr gestört hätte (zu viel Neues, zu viel Experimente), wäre nach hinten los gegangen und hätte das gerade neu entstandene Vertrauen völlig zerstört.
Viele Grüße
Sabine
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Mädels, ich stehe gerade ein wenig auf dem Schlauch: Im Eingangsposting steht doch nur was von Bodenarbeit, Gelassenheitstraining etc. plus mal rausgehen – was meint ihr jetzt mit "zuviel gemacht"?
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