Hufbearbeitung zur Vermeidung von Strahlfäule etc.

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

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charona
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Beitrag von charona »

Abeja hat geschrieben:Sonst kann ich nix dazu sagen, bisher fand ich das normal, es sehen nämlich irgendwie alle Hufe, die ich zu Gesicht kriege, so aus. Womöglich hab ich noch nie einen kerngesunden Huf gesehen :?
schlimm, ne? genau das gleiche hab' ich heute auch gedacht.

Die "Risse" in der Sohlenstruktur haben meine beiden auch; der Hufschmied ist immer froh, wenn er diese sieht. Werd' morgen noch mal nachfragen, warum genau. :wink:
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Isomer
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Beitrag von Isomer »

Also Strahlhorn wächst ja auch und ich denke somit gehören auch Fetzen von altem Horn dazu die sich ablösen!

Das Foto (FB) schaut wirklich extreme glatt aus und ich kann mir fast nicht vorstellen das ein normaler unter Belastung stehender Strahl so aussieht.

Ich denke man sollte jetzt nicht überall gegen Pilz behandeln denn Hufe stehen im "Dreck" und dort gibt es Pilze und das nicht erst seit heute.
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Natürlich wächst Strahlhorn, genau deshalb hielt ich die Fetzen ja immer für normal. Aber ehrlich gesagt: warum löst sich dann nicht auch an der Sohle das Horn in Fetzen (bei meinem ist die Sohle immer mehr oder weniger glatt, und auch ohne "Risse")? Der Vergleich hinkt zwar, aber: lösen sich von deinen Fingernägeln vielleicht Fetzen? Selbst wenn mal ein Nagel abbricht, dann ist das vielleicht mit der Abbrechen der Hufwand vergleichbar, die sich aber auch wieder glattraspeln würde. Ich sehe da keinen Grund, warum der Strahl zerfetzt aussehen sollte, vor allem, wenn er einen Teil des Gewichts trägt und den Boden berührt und sich da gewissermaßen sauberraspeln sollte.

Ich finde in dem Zusammenhang die Erklärung sehr interessant, dass pilzbefallene Hufe mehr Horn bilden, um den erkrankten Strahl zu entlasten. Auch das ist bei meinem nämlich komisch: seine Hufe sind für einen Barhufer nämlich ganz schön hoch.

Hier ist übrigens nochmal ein Bild von einem Huf, der m.E. gesund aussieht http://www.naturhufpflege.com/naturhufpflege.html - keinerlei Risse oder Fetzen - alles glatt und sauber. Also hin und wieder sieht man solche Bilder schon und fragt sich, wieso das beim eigenen Pferd so anders und irgendwie unsauber aussieht nach fast drei Jahren barhuf...

Also ich denke, mit einem milden Mittel behandeln, welches nicht schadet, und sei´s vorerst mal nur Fußspray aus der Drogerie, wäre einen Versuch wert. Nach den Schilderungen hier scheint man doch recht schnell eine Wirkung festzustellen. Im übrigen kann man doch sicher in einem Labor eine Kultur anlegen lassen und feststellen lassen, ob ein Pilzbefall vorliegt.
Liebe Grüße Birgit
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Isomer
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Beitrag von Isomer »

Abeja hat geschrieben:. Aber ehrlich gesagt: warum löst sich dann nicht auch an der Sohle das Horn in Fetzen (bei meinem ist die Sohle immer mehr oder weniger glatt, und auch ohne "Risse")?
Die Sohle erneuert sich ebenfalls ab und an und man sieht sogenanntes Krümelhorn. Die "Fetzen" entstehen einfach durch die andere Struktur der Hornsubstanz.

Ich denke auch nicht das Borax und Co schaden (BTW wieso mischt man Borax und Essig das hebt sich doch gegenseitig auf?) aber ich würde dich sehr gerne einen glatten "dauerhaften" Strahl nach so einer Behandlung sehen. Ich finde nämlich das ein Strahl während einer Saison immer unterschiedlich ausschaut und auch Phasen hat wo er sehr glatt ist und wieder Phasen mit viel Fetzen
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Abeja
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Beitrag von Abeja »

Habe gerade bei einem medizinischen Labor (Humanmedizin) angerufen, das Anlegen einer Kultur kostet, je nach Ergebnis ca. 20 EUR, falls es negativ ist, bis 50-60 EUR, falls was bei der Untersuchung rauskommt. Ich denke, ich werde das untersuchen lassen. Kleine Hornschuppen von mehreren Stellen des Hufs entnehmen, natürlich so steril wie möglich :? , in ein steriles Behältnis geben, z.B. Urinbecher aus der Apotheke für 50 Ct, und abgeben. Untersucht wird auf die gängigen Pilze, vor allem Candida albicans, aber auch andere, die beim Menschen vorkommen. Das sind aber, wie man mir sagte, in der Regel die gleichen wie beim Tier.
Zuletzt geändert von Abeja am Sa, 25. Jun 2011 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße Birgit
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

@abeja:

dann bin ich sehr gespannt - ich denke auch, dass die Veränderungen auf den Bildern schon "ungewöhnlich" sind, aber wenn ich zurück überlege in die gut 10 Jahre Barhufpflege bei mir, dann gab es Zeiten während der sechswöchigen Termine, da sahen die Hufe ähnlich aus, grade in feuchtwarmer Stark-Wachstums-Periode.
Der fehlende gleichmäßige "Abrieb" hat meiner Meinung nach auch mit unseren Haltungsbedingungen zu tun - ICH zumindest habe hier NOCH keinen schottrigen Boden - Sandpaddock, Weide und gepflasterte ebene Fläche. Bei meiner Freundin im Sauerland mit Schiefer-Schotter stellenweise in den Durchgängen zur Weide (natürlicher Boden dort) sehen die Hufe vom Pferd jetzt anders aus als zuvor hier bei mir in den 3 Jahren vor ihrem Umzug.

Wobei der Strahl sich weniger "abnutzt" weil es viel elastischeres Material ist, das sehe ich wie Isomer.

Es KANN vermutlich beides sein - du wirst ja sicher berichten, das die Testung ergeben hat, bin gespannt!
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

Rioja hat geschrieben:Oh, das ist noch was früh für eine Beurteilung. Hab sie (Salbeiseife und Huflotion) ja gestern erst anwenden können. Erschwerend kommt hinzu, dass es bei uns recht feucht ist und damit ein trockener Huf kaum zu erreichen. :? Ich bleibe am Ball und werde berichten, wenn sich was zeigt. Dann auch wieder mit Fotos.
Achso, das wusste ich nicht.

Du verwendest die Strahllotion also nicht an regnerischen Tagen???
Das ist eigentlich genau falsch, denn so wirst du den Pilz ja nie los.
Mit dem auf trockenen stehen ist nur gemeint, das es gut wäre das Pferd direkt nach dem auftragen der lotion nicht auf nasse Erde/Graß zu lassen. Es reicht zum Beispiel schon aus, die Lotion auf einem trockenen ebenen Boden aufzutragen (z.B. überdachter Putzplatz mit Betonboden/Pflaster) und das Pferd danach noch 10 Minuten da stehen zu lassen.
Es soll einfach gut antrocknen, bevor das Pferd wieder auf Nasse Untergründe kommt!

Am besten du verwendest es täglich, also nicht auf gutes Wetter warten, so wirst du den Pilz ja nie los!
(zum abtrocknen des Hufes reicht es, denn Huf nach dem auskratzen mit Zewapapier etwas abzutupfen! und dann einfach die Lotion auftragen)
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

charona hat geschrieben:Ja, ich!

Bevor ich mit Borax & Co. angefangen habe, hab' ich mir erlaubt, die Strahlfetzen, soweit ich dies als Laie verantworten kann, zu entfernen. Hufschmied kommt erst am Freitag, so lange wollte ich nicht mehr warten.

Jetzt stellt sich die Frage: kommt die Verbesserung durch das bereinigen des
Strahls, durch die neuen Mittelchen oder durch die Kombi.

Das Borax-Bad hab' ich mir/uns noch nicht angetan, wohl aber die sehr gründliche Reinigung des Strahls mit Borax/Wasser/Essig Mischung (hatte ich einem Deiner Links entnommen, Unicorn) und einpinseln des Strahls mit der Lotion. Die Anwendungszeit ist noch zu kurz, aber ich bin bis jetzt begeistert. Der fiese Müff ist eigentlich Weg und der Strahl scheint sich sehr schnell zu regenerieren -erstaunt bin-

Konnte nicht wiederstehen und hatte auch für einen hartnäckigen kleinen Maukefleck das Öl bestellt. Ein wenig Off-topic, aber nach 2 Behandlungen sind die Krusten weg, hmmmmm

Danke auf jeden Fall für die tollen Tipps.
Ich denke es ist die Kombi. Mann sollte immer alle Fetzen und Taschen wegschneiden und dann gut behandeln. Denn wenn du nicht behandelst hätten sich innerhalb weniger Tage/Wochen wieder neue Pilzfetzen gebildet. Der Pilz ist nämlich unter den Fetzen immernoch da, erkennbar an der hellgräulichen Verfärbung und an dem Geruch (es braucht etwas Übung diesen "unscheinbaren" Geruch zu erkennen)

Das mit dem Essig hab ich auch gelesen, finde es aber ehrlichgesagt unlogisch. Essig hilft gegen Fäule, wenn du dir sicher bist, dass es "nur" Pilz ist würde ich das weglassen, da der PH-Wert im Borax durch den Essig wieder runtergesetzt wird und wir wollen es doch so basisch wie möglich...

Super dass das Maukeöl euch auch gut hilft!! :)

Es gibt übrigends was neues auf der Seifen-Handgemacht-Seite:
Ein neues sehr milderes Produkt, Heilerde-Propulis, da ist noch Calendula und Aloe Vera drin. Soll bei recht trockenen Hufen die Strahllotion ersetzen, da diese durch das Zinkoxid ja recht austrocknend wirk. Oder als Folgebehandlung wenn der Pilz scheinbar besiegt ist, denn es wurde die Erfahrung gemacht, dass der Pilz oft wiederkommt. Da es so Mild ist, kann es ohne Befürchtungen auch längere Zeit noch zur Nachbehandlung verwendet werden, ab und zu verwendet ist man auf der sicheren Seite. Oder eben auch bei Akuten Fällen die aber sehr trocken und spröde sind.
Und je nach Wetterlage oder Haltungsbedingungen, ist ein zusätzlicher austrocknender Effekt nämlich gar nicht erwünscht. (denn der pilz scheint kein Problem mit Trockenheit zu haben...)
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unicorn
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Beitrag von unicorn »

charona hat geschrieben:
Rioja hat geschrieben:Erschwerend kommt hinzu, dass es bei uns recht feucht ist und damit ein trockener Huf kaum zu erreichen.
Rioja, ich meine, dass sogar auf der Seifen-Seite beschrieben wird, dass man unter einem trockenen Huf vor Anwendung der Huflotion einen abgetrockneten Huf versteht. So mache ich das zumindest: Sohle + Strahl mit Seife oder Borax gründlich waschen und anschliessend mit einem Handtuch gut abtrocknen; Strahllotion auftagen, anschliessend Pferd putzen, fertig.
Genau so!
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Beitrag von unicorn »

Rioja hat geschrieben:Hab´ ich auch so verstanden. Nur das mein Pferd auf der (nassen) Wiese steht. Für die Lotion sollten sie schon einige Zeit trocken stehen. Das kann ich leider nicht bewerkstelligen. :? Ich hoffe mal auf Wetterbesserung. :lol:
Wenig ist besser als nichts! Bei Regenwetter mach ich es auch oft so, dass ich die Hufe einpinsel und dann noch ewig irgendeinen schmarrn mache... Beautytag, Schweif zerlesen ect... nur dass die Huflotion so lang wie möglich antrocknen und wirken kann! Lieber so als garnicht!
Und es hält auch bei nassen Wetter erstaunlich gut (durch das antrocknende Zinkoxid, also die Heilerde-Propulis-Mischung wäscht sich leichter ab, hab ich auch schon getestet, war und bin nämlich Produkttester während der Entwicklung der Mittel ;)).


@ Abeja: Ja genau, Natron geht auch allerdings ist der PH-Wert von Seife schon höher als von Natron. Borax ist noch höher. Also empfehle ich immer entweder Borax oder Seife, da es einfach stärker wirkt!
Zu deinen Fotos: Vorne ist es definitiv schon Pilz! Schön das du es entdeckt hast bevor es schon sehr stark fortgeschritten ist.
Bei so hartnäckigen und weit fortgeschrittenen Fällen (wie es bei meinem Pferd leider war), braucht man nämlich sehr lange bis man den Pilz besiegt. Früh entdeckt bekommt man ihn noch leichter los.

Zu den schönen Strählen:
Doch ein wirklich gesunder Strahl sieht so aus! Und zwar gerade wenn er unter genug Abrieg (=Belastung) steht. Leider sieht man sowas sehr sehr selten (hat auch mit der richtigen Hufbearbeitung und vorallem Haltung viel zu tun).
Wie sagt Pete Ramey: Wer "Strahlmagie" sehen will, soll den Pferden 24 h Auslauf auf Boden mit Erbsengroßen Rundkieseln geben. Mit so einer abriebsstarken und hygienischen Haltung (keine Matratze usw...) und der richtigen Hufpflege (kein routinemäßiges schneiden des Strahls, nur kranke Fetzen und Taschen müssen bearbeitet werden), wird ein Strahl so!!!

Seht euch auch mal diesen Artikel zu dem Thema an: http://www.barhufpflege-niedersachsen.d ... flege.html
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Beitrag von Finchen »

Rioja hat geschrieben:Hab´ ich auch so verstanden. Nur das mein Pferd auf der (nassen) Wiese steht. Für die Lotion sollten sie schon einige Zeit trocken stehen. Das kann ich leider nicht bewerkstelligen. :? Ich hoffe mal auf Wetterbesserung. :lol:
Ich denke grade an die Sammlung von Plastiktüten zuhause... bzw je nach Hufgröße große Gefrierbeutel... während des Putzens nach Abtrocknen des Hufes einfach eine Tüte rüber, wenn das Zeug aufgetragen ist - fertig! :)

Bei extrem muckigem Pferd einfach nur ein Stück Plastikfolie/von der Tüte auf die Hufunterseite legen, großen Lappen (Handtuch, altes T-shirt, Bettlakenstück o.ä.) drumschlagen und mit einem Stück Bandage oder Klebeband um die Fessel befestigen.
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Beitrag von unicorn »

Finchen hat geschrieben:
Rioja hat geschrieben:Hab´ ich auch so verstanden. Nur das mein Pferd auf der (nassen) Wiese steht. Für die Lotion sollten sie schon einige Zeit trocken stehen. Das kann ich leider nicht bewerkstelligen. :? Ich hoffe mal auf Wetterbesserung. :lol:
Ich denke grade an die Sammlung von Plastiktüten zuhause... bzw je nach Hufgröße große Gefrierbeutel... während des Putzens nach Abtrocknen des Hufes einfach eine Tüte rüber, wenn das Zeug aufgetragen ist - fertig! :)

Bei extrem muckigem Pferd einfach nur ein Stück Plastikfolie/von der Tüte auf die Hufunterseite legen, großen Lappen (Handtuch, altes T-shirt, Bettlakenstück o.ä.) drumschlagen und mit einem Stück Bandage oder Klebeband um die Fessel befestigen.
Hä? Ist doch gar nicht nötig! Wie gesagt, ein trockenes stehen (Stallgasse, überdachter Putzplatz)
für 10 Minuten reicht föllig aus!
Mit Plastiktüten oder ähnlichem drüber sehe ich krittisch, zum einen wegen der Rutschgefahr, zum anderen wegen der Luftabdichtung, die in dem Fall eher Kontraproduktiv ist.
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Beitrag von charona »

Isomer hat geschrieben:(BTW wieso mischt man Borax und Essig das hebt sich doch gegenseitig auf?)
Herr, lass Hirn vom Himmel fallen! natürlich! vor den Kopf klatscht, Du hast Recht. :lol: Manchmal sollte man doch nochmal nachdenken bevor man handelt! die Borax/Essig/Wasser-Lösung fühlte sich nämlich so gar nicht basisch an...
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Beitrag von charona »

unicorn hat geschrieben:für 10 Minuten reicht föllig aus!
Mit Plastiktüten oder ähnlichem drüber sehe ich krittisch, zum einen wegen der Rutschgefahr, zum anderen wegen der Luftabdichtung, die in dem Fall eher Kontraproduktiv ist.
Ja, sehe ich auch so. Die Strahllotion zieht wirklich sehr schnell ein. In meinen Augen ist die Abdichtung mit Plastiktüten auch eher kontroproduktiv, da die Lotion ja grad auch antrocknen soll, was durch das feucht/warme Milieu erschwert wird; ebenfalls ist feucht/warm/kein Sauerstoff ideal für Pilze...
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Beitrag von Finchen »

unicorn hat geschrieben:
Finchen hat geschrieben:
Rioja hat geschrieben:Hab´ ich auch so verstanden. Nur das mein Pferd auf der (nassen) Wiese steht. Für die Lotion sollten sie schon einige Zeit trocken stehen. Das kann ich leider nicht bewerkstelligen. :? Ich hoffe mal auf Wetterbesserung. :lol:
Ich denke grade an die Sammlung von Plastiktüten zuhause... bzw je nach Hufgröße große Gefrierbeutel... während des Putzens nach Abtrocknen des Hufes einfach eine Tüte rüber, wenn das Zeug aufgetragen ist - fertig! :)

Bei extrem muckigem Pferd einfach nur ein Stück Plastikfolie/von der Tüte auf die Hufunterseite legen, großen Lappen (Handtuch, altes T-shirt, Bettlakenstück o.ä.) drumschlagen und mit einem Stück Bandage oder Klebeband um die Fessel befestigen.
Hä? Ist doch gar nicht nötig! Wie gesagt, ein trockenes stehen (Stallgasse, überdachter Putzplatz)
für 10 Minuten reicht föllig aus!
Mit Plastiktüten oder ähnlichem drüber sehe ich krittisch, zum einen wegen der Rutschgefahr, zum anderen wegen der Luftabdichtung, die in dem Fall eher Kontraproduktiv ist.
Nix "HÄH" - Sie hat geschrieben, dass sie den beschriebenen Weg nicht gehen kann, weil die Pferde auf einer nassen Wiese stehen - ich nehme also an, dass sie eben NICHT mal eben einen Stall/ein Abdach aufsuchen kann an nassen Tagen.

Rutschgefahr? Plastik unter dem Pferdehuf auf einer Wiese? Ne, sorry, da rutscht nix. Außerdem soll das Pferd damit stehen.
Luftabschluß halte ich für 10 Min. (so lange ist die von euch empfohlene "Einwirkzeit") auch für vertretbar, das Pferd soll ja nicht eine Stunde damit laufen.
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