Kiruna Karmina hat geschrieben:Finchen, wie trainierst Du das "Kopfsenken auf Kommando", so dass es in Stress-Situaitonen sicher abrufbar ist?
Finde ich interessant, da das Prinzip "Psyche wirkt auf Körper" umgekehrt wird. Beim Menschen funktioniert diese Umkehrung ja z.B. recht gut, wenn man bei schlechter Laune eine Zeit lang grinst.
In einigen Western-Trail-Videos habe ich gesehen, dass Westernreiter offenbar auch Deine Vorgehensweise nutzen.
Sorry, jetzt erst entdeckt:
ich beginne mit leichtem Zupfen am Führstrick um dem Pferd zu signalisieren was ich möchte, sobald das flüssig umgesetzt wird ein Kommando und allmählich die flache Hand leicht auf dem Hals/Mähnenkamm aufliegend dazu. Das habe ich beim Pony nicht so "extrem" geübt, weil ich es nicht in der Form "brauchte" wie bei meiner Vollblutstute, aber bei der war es goldwert!
In Streßsituationen war auch dann natürlich nicht immer 1 Berührung incl. Kommando = unmittelbares und nachhaltiges Halsfallenlassen, klar. Aber es hat bestens unterstützt.
Beim Pony ist es wie gesagt nicht so fest installiert, aber hilft am Boden, wenn sie so guckig mit irgendwas wird, dass sie mich weniger wahrnimmt. Kopf mal runter, tief durchatmen, nochmal von vorne, und schon ist das meiste gar nicht mehr auf aufregend.

Da zupfe ich aber nur am Strick in Verbindung mit Kommando, bei hohem Hals ist für sie Berührung 1-2 handbreit hinter den Ohren = Aua, weil sie dort eine Baustelle hat und früher massive Schmerzen hatte, das ist daher bei ihr fehlbelegt (und ich habe weil nicht erforderlich nicht gezielt umtrainiert!).
@Jarit:
stimme dir und Ruby zu, die Theorie halte ich auch für zu weit hergeholt, denke eher das Pferd hat viel mehr Sicherheit, wenn Ruby als Bezugsperson neben ihm ist.